Es war der erste Basar, den die Pfarrjugend in Dransdorf veranstaltete. Deren Sprecherin war Maus, und sie scharrte 20 Mädchen im Alter von elf und zwölf Jahren um sich, um mit ihnen die "Ambosspolka" und das russische Volkslied "Katjuscha" einzustudieren. "Das hat allen gut gefallen", erinnert sich Maus. Also machte sie mit den Mädchen als Chor weiter. Zwischendurch bestand er aus bis zu 50 Mitgliedern. Das habe daran gelegen, dass sie damals Kommunionhelferin war und die Kinder sozusagen direkt von der Kommunionvorbereitung weg rekrutiert habe. Auch Sternsinger konnte man gewinnen.

Heute sind es wieder 20 aktive Mitglieder, aber es ist kein reiner Kinder- und Jugendchor mehr. "Wir haben einen Stamm von acht bis zehn Kindern im Grundschulalter", so die Chorleiterin. Eine Sängerin war schon 1974 dabei, eine zweite kommt laut Maus demnächst wieder. Die Gruppe singt vorwiegend neue geistliche Lieder, gestaltet diverse Gottesdienste im Jahr mit und beteiligt sich an Aktionen für Projekte in der Dritten Welt. Anfang der 80er Jahre habe der Chor auch eine Kassette aufgenommen, so die Leiterin. Außerdem sei er früher regelmäßig im Dransdorfer Karnevalszug mitgegangen.

Sie hat sich mit ihren Sängerinnen in den letzten Wochen auf die Geburtstagsfeier vorbereitet. Beim Festgottesdienst heute, Samstag, ab 17 Uhr in Sankt Antonius wird der aktive Chor durch viele Ehemalige unterstützt, die dafür nach Dransdorf kommen. Die Messe steht unter dem Thema "Gottes Stimme zum Klingen bringen". Vorher lädt der Chor ab 16 Uhr zum offenen Adventssingen ein, bei dem auch der Buschdorfer Aegidienchor mitmacht. Unter anderem wird die Ambosspolka aufgeführt. Nach dem Gottesdienst gibt es einen Empfang im Pfarrsaal.