"Jeden Tag sezieren wir natürlich auch keine Rinderherzen", erläutert Geschäftsführerin Edith Kühnle das Programm. "Aber die Physiologie des Herzens ist in der Altenpflege selbstverständlich wichtig. Viele alte Menschen haben ja schließlich Herzprobleme und die angehenden Pflegekräfte müssen ja neben den Symptomen von Krankheiten auch den grundsätzlichen Aufbau des Organs kennen."

Das Spektrum der Besucher war breit: Von der Fachkraft, die als Dozentin mitwirken möchte, über Besucher, deren Eltern selber pflegebedürftig sind, bis zu jungen Menschen, die wie Minks einen Ausbildungsplatz suchen. Brigitte Breuer hatte direkt ihre Bewerbungsmappe mitgebracht: Die 32-Jährige will ihre Kurzqualifizierung im Bereich Demenz durch eine Ausbildung zur Altenpflegerin abrunden. "Ich habe Freude an der Arbeit mit alten Menschen und möchte gerne meine Qualifikation erweitern", begründet sie ihr Interesse.

Der Bonner Verein für Pflege- und Gesundheitsberufe ist ein gemeinnütziger Verein, der in seinem Fachseminar mit derzeit 270 Auszubildenden staatlich anerkannte Ausbildungsgänge im Bereich der Altenpflege anbietet. In Zusammenarbeit mit rund hundert Kooperationspartnern in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis ist das Fachseminar ein wichtiger Akteur bei der Fachkräfte-Sicherung in der Pflege. Außerdem bietet der Verein eine Reihe von berufsbegleitenden Weiterbildungen an - zum Beispiel zur Wohnbereichs- oder Pflegedienstleitung. Die Ausbildung zum Altenpfleger dauert drei Jahre, zum Altenpflegehelfer ein Jahr.

Mehr Infos unter www.fachseminar-altenpflege-bonn.de