Dransdorfer Verkehrsknoten Anwohner sind besorgt über Verkehrssituation

DRANSDORF · Zu einem Rundgang zu Dransdorfs kritischen Verkehrsknoten hatte der SPD-Stadtverordnete Stephan Eickschen die Bürger sowie Vertreter des Straßenverkehrsamts und der Bonner Polizei eingeladen.

 Am Bahnübergang in Dransdorf kommt es regelmäßig zu Staus und unübersichtlichen Verkehrssituationen.

Am Bahnübergang in Dransdorf kommt es regelmäßig zu Staus und unübersichtlichen Verkehrssituationen.

Foto: Richard Bongartz

"Wir haben hier oft das Problem, dass man Blaulicht hört und hofft, dass hier an den Übergängen nichts passiert ist," so Eickschen zu Beginn. Im Fokus der Begehung standen der Bahnübergang und die benachbarten Zebrastreifen, der Bereich um den Kreisverkehr an der Siemensstraße und ein Zebrastreifen über die Meßdorfer Straße. Josef Schmitz von der Bonner Polizei sieht keine Unfallhäufung.

"Die Lage ist hier nicht dramatisch. In den letzten zwei Jahren gab es zwei Unfälle mit Kindern und einige weitere mit Blechschäden und Fahrradfahrern." Die besorgten Mütter, die der Einladung des Stadtverordneten gefolgt waren, sehen dennoch große Gefahren.

Da die Kettelerschule in unmittelbarer Nachbarschaft liege, komme es vor allem in den Morgenstunden und zum Schulschluss zu chaotischen Verkehrssituationen, Autos und Busse würden sich dann hinter den Bahnschranken stauen.

Auch die Linksabbieger auf den Parkplatz des Supermarkt-Centers sorgten für zusätzliche Schwierigkeiten. Weitere Beschilderung an dieser Stelle hält Axel Reiß vom Straßenverkehrsamt aber für kompliziert. "Da sind ja bereits Pfeile, Andreaskreuze, die Zebrastreifen und die Bahnschranken als Hinweise. Weitere Maßnahmen machen die Lage eher unübersichtlicher."

Ähnlich schwierig gestaltet sich die Situation am Kreisverkehr an der Siemensstraße, den viele Autofahrer an seinen Ausfahrten als Haltemöglichkeit nutzen würden. Viele Schulkinder würden nicht den Übergang nutzen, sondern über die viel befahrene Straße laufen.

"Wir haben hier an der Schule jede Woche Mobilitätserziehung, somit sind sich die Kinder der Gefahren bewusst. Aber die Eltern und Autofahrer müssen das hier auch vorleben," sagte die Leiterin der Kettelerschule, Christina Lang-Winter. Die Mütter betonten, dass die meisten Eltern den Schulweg mit ihren Kindern abgehen und ihnen die Nutzung der Zebrastreifen erklären.

"Wir müssen aber auch bedenken, dass die Grootestraße eine Hauptverkehrsstraße ist und auch die Busse trotz aller Verkehrsberuhigungsmaßnahmen durchkommen müssen," gibt Reiß zu bedenken. Eickschen freute sich über den angeregten Austausch. "Die Diskussion zeigt, dass hier noch viel Raum für Kommunikation ist, aber es gibt auch schon viele Ideen." In den kommenden Wochen will er einige Verbesserungsvorschläge weiter vorantreiben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort