Dirtjump-Wettbewerb in Dottendorf Spektakuläre Sprünge mit dem BMX-Rad

DOTTENDORF · Warum die Sportart "Dirtjump" heißt, war nach den Gewittern von Freitagnacht in Dottendorf sofort klar: Die Aufräumarbeiten am Samstagmorgen vollen Einsatz, damit die Teilnehmer der Wettbewerbe um einen Platz auf dem Siegerpodest kämpfen konnten.

 Flugschau in Dottendorf: Dirt-Biker springen nicht bloß über Hügel, in der Luft zeigen sie zudem auf ihren Spezialrädern spektakuläre Tricks, bei denen Besucher die Luft anhalten.

Flugschau in Dottendorf: Dirt-Biker springen nicht bloß über Hügel, in der Luft zeigen sie zudem auf ihren Spezialrädern spektakuläre Tricks, bei denen Besucher die Luft anhalten.

Foto: Barbara Frommann

Beim Dirtjump springen die Fahrer mit einem BMX-Rad oder einem Dirt-Bike über Erdhügel, um in der Luft ihre Tricks zu zeigen.

Unter dem Motto "Dottendorf-Jam" stellten die "Dirt Birds" vom Verein Sturmvogel auf dem Dirt-Bike-Gelände hinter dem F.-A.-Schmidt-Weg ihr großes Sommerevent: Beim Dirtjump-Wettbewerb zeigten Amateure und Profis ihre anspruchsvollen Tricks auf der großen "Line" - bewertet wurden Style, technische Schwierigkeiten und die Kombination der Tricks. Mit Marius Hoppensack war einer der besten Profis der Freestyle- und Mountainbikerszene nach Dottendorf gekommen - drei renommierte Wertungsrichter aus Düsseldorf, Wuppertal und Australien bewerteten die Sprünge. Ein weiterer Höhepunkt war das "Pumptrack Race" in drei Altersklassen, bei dem es nur auf die Geschwindigkeit ankam.

Bjarne Faßler und Leo Brechner hatten mit vielen weiteren freiwilligen Helfern für den perfekten Ablauf der Wettbewerbe gesorgt: Die beiden 16-Jährigen legten am Veranstaltungstag selbst noch letzte Hand an die Strecken und trugen so dazu bei, dass es keinen einzigen Unfall gab. "Das waren heute einfach allerbeste Bedingungen, weil die Lines genau die richtige Beschaffenheit für die Wettbewerbe hatten", freute sich Faßler. "Toll ist auch zu sehen, dass unsere neue Anfahrtrampe voll wettkampftauglich ist."

Die Holzkonstruktion hatten die "Schmutzvögel" im Frühjahr in Eigenleistung fertiggestellt. Gut 250 Teilnehmer und Gäste, darunter viele Anwohner, hatten den Weg nach Dottendorf gefunden. "Erfreulich ist auch die Altersrange", findet Ruth Hemmersbach, die die Dirt-Bike-Abteilung bei den Sturmvögeln leitet: Zwölf Jahre alt war der jüngste Teilnehmer, 53 der älteste.

Das Dirt-Bike-Gelände hinter dem F.-A.-Schmidt-Weg in Dottendorf wurde vor zwei Jahren von Jugendlichen mit Unterstützung von Erwachsenen und Sponsoren in Eigenleistung auf einem ehemaligen Bolzplatz gebaut. Mehr als 600 Kubikmeter Erde wurden auf dem 3000 Quadratmeter großen Areal für die vier Parcours und den separaten Anfängerbereich bewegt. Das Gelände ist abhängig von der Witterung geöffnet und steht auch Nichtmitgliedern offen. Die Parcours dürfen aber nur mit Rädern, die fürs "Dirtbiken" geeignet sind, befahren werden. Es besteht zudem Helmpflicht, zusätzliche Protektoren werden empfohlen.

Weitere Informationen auf facebook und auf der Seite www.sturmvogel-bonn.de

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