Droste-Hülshoff-Straße Der Kindergarten ist abgerissen

DOTTENDORF · Von dem alten eingeschossigen Bau an der Droste-Hülshoff-Straße ist nichts mehr übrig geblieben. Es liegt nur noch Bauschutt auf dem Grundstück. Anwohner erinnern sich, dass sich an der Stelle doch ein Kindergarten befunden habe und fragen nun: Hat er sein Domizil verloren?

Die Abrissarbeiten an der Droste-Hülshoff-Straße sind fast abgeschlossen.

Die Abrissarbeiten an der Droste-Hülshoff-Straße sind fast abgeschlossen.

Foto: Andrea Christ

Mitnichten. Die Rede ist von der öffentlich geförderten Kita Mobile. "Wir freuen uns, dass die Anwohner das merken und uns vermissen", sagt Kirsten Mönckmeyer, Vorstandsvorsitzende der Elterninitiative, die es seit 2008 gibt. Vor ein paar Wochen seien die zwei Gruppen mit jeweils zehn Kindern zwischen sechs Monaten und drei Jahren hinter die Nikolausschule an der Kessenicher Pützstraße gezogen, erklärt sie. Dort sind alle in einem Container untergebracht. "Das alte Gebäude war klein und entsprach nicht den Anforderungen der Kita", sagt Kirsten Mönckmeyer. Es habe einfach der Platz gefehlt.

Die Paul-Riegel-Stiftung plant nun auf dem Grundstück Droste-Hülshoff-Straße 7 einen Neubau. "Hierzu wird ein dreigeschossiges Gebäude errichtet", teilt Haribo-Sprecher Marco Alfter mit. Die Kinder werden später ins Erdgeschoss und in die erste Etage einziehen. "Im zweiten Obergeschoss werden zusätzlich drei Wohnungen errichtet."

Die Baugenehmigung für das Vorhaben wurde laut Alfter am 19. November erteilt. Noch im Dezember sollen die Bauarbeiten beginnen, so dass das Haus bis August 2015 - also passend zu Beginn des neuen Kindergartenjahres - fertiggestellt werden kann. Die Baukosten belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro, die komplett die 2007 gegründete Paul-Riegel-Stiftung übernimmt. Sie verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke, unter anderem bei der Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Seit ihrer Gründung hat die Stiftung soziale Projekte im Bonner Raum mit mehr als 1,8 Millionen Euro unterstützt.

Laut Alfter ist die neue Kindertagesstätte für drei Kita-Gruppen mit insgesamt 50 Kindern ausgelegt. "Das Konzept hierzu wurde mit dem Jugendamt der Stadt Bonn abgestimmt." Mönckmeyer sagt, dass es im kommenden Sommer neben den beiden bestehenden Gruppen noch eine neue für 20 Kinder ab drei Jahren geben soll. Entsprechend verfolgt die Kita das Ziel, schon in der Aufbauphase der neuen Ü3-Gruppe eine gemischte Altersstruktur zu erreichen. Die Einrichtung nimmt daher auch jetzt schon gerne Kinder auf, die bereits älter als drei Jahre sind.

Kontakt zur Kita Mobile gibt es über deren Homepage: www.mobile-bonn.de

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