Bahnübergang Dottendorfer Straße CDU will eine separate Geradeausspur

DOTTENDORF · Der "Wut-Bahnübergang", der am Friedrich-Ebert-Gymnasium die Autofahrer regelmäßig auf die Palme bringt, weil sie sich dort immer wieder in Geduld üben müssen, könnte offenbar mit einfachen Mitteln umgestaltet werden und dann besser funktionieren. Die CDU hat dazu einen entsprechenden Antrag gestellt.

An der Konstellation, dass die Bahnschranken hoch gehen und die Ampel für Autofahrer trotzdem auf Rot springt, würde das zwar nichts ändern. Aber, so CDU-Bezirksfraktionschef Arno Hospes: "Jeden Morgen entsteht ein sehr großer Rückstau in der Dottendorfer Straße, weil der Autoverkehr bei den ohnehin geringen Öffnungszeiten immer wieder behindert wird durch Fahrzeuge, die als Rechtsabbieger in die Nahum-Goldmann-Allee die querenden Fußgänger zunächst durchlassen müssen." Und dadurch kommen dahinter stehende Autos, die geradeaus in Richtung B9 fahren wollen, nicht weiter.

Die Lösung für die CDU: Die bisherige Fahrspur wird in zwei Fahrstreifen umgewandelt, wobei die rechte davon eine reine Rechtsabbiegespur in die Nahum-Goldmann-Allee sein solle. Die linke der beiden Spuren solle dann eine reine Geradeausspur in Richtung B 9 sein und könnte dafür sorgen, dass eine weit größere Zahl an Fahrzeugen die Schranke ungehindert passieren könne. Die beiden Angebotsstreifen für den Radverkehr will die CDU dabei nach Möglichkeit erhalten.

In dem Antrag an die Bezirksvertretung Bonn fordern Hospes und sein Parteifreund Herbert Kaupert, die Kosten für den Umbau der entsprechenden Fahrspur zu benennen. Bei Vorabgesprächen nach einer ersten Prüfung durch das Tiefbauamt sei ihm aber schon signalisiert worden, dass die Lösung klappen könne, so Hospes. Die Kosten für den Bau der zusätzlichen Spur seien ihm gegenüber auf 25.000 Euro beziffert worden. "Das ist ein Schnäppchen für diesen Effekt", meint er.

Allerdings ist die Lösung nicht das Nonplusultra. Auf Dauer bleibt der Bau einer Unterführung notwendig (der GA berichtete). Insofern sei die CDU-Idee laut Hospes als Übergangslösung gedacht.

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