Friedensplatz in Bonn Kleinkrieg um Schlägerei am Freitag

BONN · RNach der Auseinandersetzung an einem Infostand der Partei Pro NRW am Freitag auf dem Friedensplatz schieben sich die Rechtspopulisten als auch Beteiligte aus dem linken Spektrum gegenseitig die Schuld in die Schuhe.

Der GA hatte in seiner Samstagsausgabe von einer Schlägerei berichtet und Marco Ehrenholz zitiert, der der Jugend der Partei Die Linke angehört. Dass Ehrenholz von Pro-NRW-Mitgliedern wie berichtet angegriffen und verletzt worden sei, bestreitet Pro NRW nun.

Vielmehr fühlten sich die vier Parteimitglieder an dem Infostand von Menschen mit "offensichtlichem südländischen Migrationshintergrund und bekennenden Linksextremisten" bedrängt und zu Notwehr genötigt, heißt es in einer Mitteilung. Christopher von Mengersen von Pro NRW wurde von Marco Ehrenholz wegen Körperverletzung angezeigt. Nun kündigte er eine Gegenanzeige gleichen Inhalts an. Die Linke stützt die berichtete Version und spricht von friedlichen Protesten.

Der Polizei wirft Pro NRW vor, nicht eingeschritten zu sein. Allerdings war diese während der Auseinandersetzung gar nicht vor Ort, wie Sprecher Frank Piontek sagt: "Da es ein Infostand war, haben wir vorher mit Pro NRW besprochen, dass sie die 110 anrufen, wenn es nötig ist."

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