Kommentar Zweifelhafte Entscheidung

Gut, werden Sie sagen, bis Weihnachten ist es noch lange hin. Stimmt. Doch andererseits haben Schausteller gerade jetzt im Sommer die Zu- oder Absagen für den Bonner Weihnachtsmarkt von der Stadt bekommen. Und deshalb ist die Aufregung gerade ziemlich groß.

Diesmal trifft es eine kleine Schaustellerfamilie, die ihre Bude nicht mehr auf den Markt aufbauen soll. Und das mit einer ziemlich absonderlichen Erklärung seitens der Stadt. Diese ist im übrigen auch nicht bereit, genauer ins Detail zu gehen, wie sich die Konzeption ändern soll.

Einerseits verfährt das Marktamt bei der Standvergabe nach dem Motto "bekannt und bewährt", andererseits zeigt es einem Bonner Betrieb die rote Karte. Wie das zusammenpasst und wie die Auswahlkriterien sind, das würden wahrscheinlich auch die Bonner Politiker gerne wissen.

Wenn es eine Neuausrichtung des Bonner Weihnachtsmarktes geben sollte, so wie die Verwaltung es darstellt, dann müssen sich die zuständigen politischen Gremien des Stadtrates damit beschäftigen. Es reicht nicht, dass einige wenige Verwaltungsmitarbeiter hinter verschlossenen Türen einsame Entscheidungen treffen. Das Thema gehört nicht ins Hinterzimmer.

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