Bonner Sportvereine fördern diverse Projekte Vereine und Schulen kooperieren bei Angeboten

BONN · Knapp 5000 Euro hat der jüngste Bonner Nachtlauf zugunsten diverser Schulsport-Projekte in Kooperation mit Bonner Sportvereinen erbracht. Erstmals unterstützte dabei die Sparkasse Köln-Bonn dieses Engagement und verdoppelte den erlaufenen Betrag auf 9660 Euro.

 Vertreter von Sportvereinen, Schulen und der Sparkasse freuen sich gemeinsam über die finanzielle Unterstützung.

Vertreter von Sportvereinen, Schulen und der Sparkasse freuen sich gemeinsam über die finanzielle Unterstützung.

Foto: Barbara Frommann

Am Freitag trafen sich die Vertreter der beteiligten Vereine und Schulen sowie des Stadtsportbundes mit Vorstandsmitgliedern der Sparkasse in der Filiale am Friedensplatz, um die Erfolge und Fortschritte der Kooperationsprojekte vorzustellen. Sechs Bonner Sportvereine stellen dabei neue Angebote für Kinder und Jugendliche an ihren jeweiligen Kooperationsschulen vor, darunter in den Bereichen Selbstverteidigung/Selbstbehauptung, Tennis, Baseball, Hockey, Fünfkampf und Klettern - "alles Sportarten, die im Schulsport vielleicht nicht stattfinden würden", sagte Lars Gomann, Mitbegründer von "Bonn läuft!".

Sein Verein veranstaltet seit 2010 vor Fronleichnam einen abendlichen Lauf über zehn Kilometer vom Rathenauufer durch die Rheinaue und zurück. Jeder kann daran teilnehmen, von der Startgebühr fließen je zwei Euro in den Bonner Sport. Seit 2010 kamen bereits 28.792 Euro zusammen, die dann über den Stadtsportbund den beteiligten Sportvereinen, die sich für eine Kooperation mit den Bonner Schulen bewerben konnten, gleichmäßig zur Verfügung gestellt worden sind. Die verschiedenen Projekte laufen immer über ein Halbjahr und wurden dieses Mal mit je 1610 Euro gefördert.

Über die Aufstockung durch die Sparkasse Köln-Bonn freuten sich Vereine und Schulen gleichermaßen, zumal Vorstandsvorsitzender Christoph Siemons bekanntgab, dass das Kreditinstitut das Projekt drei weitere Jahre unterstützen wird. Die Kooperation von Vereinen und Schulen und dazu die Förderung durch die Sparkasse sei identitätsstiftend, meinte Selbstverteidigungslehrer Wilfried Schulz. Zum einen löse sie die Finanzprobleme und bringe die Kinder in Bewegung als Alternative zum klassischen Schulsportunterricht. Cornelia Finger vom Helmholtz-Gymnasium hob die gesellschaftspolitische Aufgabe der Vereine hervor. Wenn es dazu noch gelinge, den Austausch mit den Eltern zu intensivieren, meinte Dieter Sucka vom Tennisclub Duisdorf, könne ein solches Modell Schule machen.

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