Hausbar in Bonn Stadt sucht neuen Pächter

BONN · Ein kleiner Snack vor dem Opernbesuch, danach noch ein Glas Wein: Frisch renoviert und mit einem neuen gastronomischen Konzept eröffnete Hans-Dieter Sträßer vor wenigen Wochen die Hausbar in der Bonner Oper wieder. Jetzt bangt er um die wirtschaftliche Zukunft von Bar und Bistro.

Denn Ende Juli läuft der Vertrag mit der M.B.T. Gastro Gmbh aus, zum 1. August wird ein neuer Pächter gesucht. "Natürlich bewerbe ich mich. Sollte ich den Zuschlag nicht bekommen, wäre das eine wirtschaftliche Katastrophe für mich", sagt Sträßer.

Rund 15.000 Euro habe er seit Januar in die Renovierung der Hausbar gesteckt. Die Böden wurden komplett erneuert, die Elektroinstallationen ersetzt. Mitten im Umbau dann der Rückschlag: Über die Karnevalstage waren Unbekannte in das Lokal eingestiegen und hatten Fenster und Mobiliar zerstört.

Erst am 10. Februar öffnete die Hausbar wieder. Sträßer hofft, "dass ich mit meinem Konzept überzeugen kann". Denn schließlich würde er genau das gastronomische Angebote präsentieren, das sich die Stadt Bonn an der Oper gewünscht hat. Bereits ab 18 Uhr öffnet das Bistro für die ersten Besucher, erst ab 23 Uhr legt ein DJ nach alter Hausbar-Tradition Musik auf.

Neben einem Pächter für die Hausbar sucht die Stadt auch einen erfahrenen Gastronomen für die Schauspiel-Kantinen und Pausenbuffets in Bad Godesberg und Beuel. Nicht betroffen von der Ausschreibung ist allerdings das Pausenbuffet in der Oper. Dieser Vertrag läuft noch bis 2018. "Auch dort haben wir investiert", sagt Sträßer. In einer gemütlichen Lounge-Atmosphäre servieren seine Mitarbeiter jetzt kleine Snacks und Fingerfood. "Dieses Geschäftsmodell ist ebenfalls sehr gut angelaufen."

Er werde seine Bewerbung allerdings nur für Bistro und Hausbar abgeben. "Beuel und Bad Godesberg sind zu weit weg. Hausbar und Opern-Pausenbewirtung lassen sich optimal verbinden." Auch in der Vergangenheit lag deren Bewirtung in einer Hand.

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