Unfall auf der B9 Schweigen kostet 2800 Euro

BONN · Dieses Schweigen wird teuer: 2800 Euro muss ein 24-Jähriger wegen Strafvereitelung zahlen. Vor dem Amtsgericht hatte sich der junge Mann hartnäckig geweigert, den wirklichen Namen des Fahrers zu nennen, der mit seinem Auto einen Unfall verursacht und dann das Weite gesucht hatte.

 Das Schweigen kostet 2800 Euro.

Das Schweigen kostet 2800 Euro.

Foto: Symbolfoto: dpa

Gekracht hatte es am 24. Juni vergangenen Jahres auf der Koblenzer Straße (B 9). Außer einem Blechschaden in Höhe von 1500 Euro passierte glücklicherweise nichts. Allerdings flüchtete der Unfallverursacher. Am Nachmittag erschien dann der 24-Jährige bei der Polizei und behauptete, er habe den Wagen gefahren.

Daraufhin kam es zu einem ersten Prozess wegen Unfallflucht - und zu einer faustdicken Überraschung: Als die Unfallgegnerin den Angeklagten sah, sagte sie sofort: "Der war das gar nicht." Vom Vorwurf der Unfallflucht musste der junge Mann deshalb freigesprochen werden.

Es folgte jedoch das Verfahren wegen Strafvereitelung. In diesem Prozess vor dem Amtsgericht sagte der 24-Jährige nun, dass er tatsächlich nicht am Steuer gesessen habe. Wer den Unfallwagen gefahren hatte, wollte er jedoch nicht preisgeben. Statt den Namen des Fahrers des Unfallwagens zu nennen, kassierte er lieber die Verurteilung zur Zahlung einer Geldstrafe von 2800 Euro (80 Tagessätze à 35 Euro).

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