Bonner Bautage Rund 10.000 Besucher informierten sich

BONN · Mehr als 60 Aussteller präsentierten am Wochenende bei den zweiten Bonner Bautagen in der Beethovenhalle ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen rund um die Themen Bauen und Immobilien. Rund 10.000 Besucher kamen, 2000 mehr als im Vorjahr.

 Besucher kommen bei den Bautagen in der Beethovenhalle mit Fachleuten ins Gespräch.

Besucher kommen bei den Bautagen in der Beethovenhalle mit Fachleuten ins Gespräch.

Foto: Barbara Frommann

"Die erste Messe wurde schon vergangenes Jahr sehr gut angenommen. Daher sind diesmal viele Wiederholungstäter dabei, es sind offenbar die richtigen Firmen aufeinander getroffen", freute sich Jörg Fetha, Veranstalter und Geschäftsführer von Blickfang Ereignisse GmbH. Die Bundesstadt sei ein guter Messestandort für diese Branche. "Bonn zählt zu den Städten, in denen viele Bauvorhaben stattfinden. Hier lebt eine Klientel, die viel umbaut und renoviert, also ein 1 a-Standort", sagte Fetha.

Die Themen Sanitär, Heizung und Klima bildeten einen Schwerpunkt, viele Besucher tummelten sich an den Ständen zur Fassadendämmung und informierten sich zu möglichen Einsparungen bei Energiekosten. "Da ist ja viel zu tun. Man spürt es direkt im Geldbeutel, wenn man dahingehend richtig vorgeht. Dieses Thema beschäftigt jeden Immobilienbesitzer und Mieter. Das Thema Energie ist und bleibt ein Fokus auf unseren Ausstellungen", meinte Fetha.

Die Stadtwerke Bonn (SWB) präsentieren eine neue Online-Anwendung zum effizienten Energiesparen. Mit dem "Smart Meter" können Verbrauchskosten im Zuhause schon jetzt jederzeit und weltweit kontrolliert werden. Die Anwendung ersetzt den bisherigen Stromzähler. "Sie übermittelt die Ablesedaten automatisch auf Smartphone oder Tablet.

Auch mögliche Überschreitungen eines Budgets werden angezeigt und der Kunde dazu über SMS informiert", so ein SWB-Berater. Neben Energiethemen war der DHL-Stand mit der Präsentation des neuen Paketkastens für Ein- und Zweifamilienhäuser eine beliebte Anlaufstelle bei den Messebesuchern.

Noch handelt sich dabei um ein Pilotprojekt, dass derzeit in Bonn und Ingolstadt läuft. Der "persönliche" Paketkasten kann in zwei Größen an der Hauswand montiert werden. "Sprich, ich kann mein Paket jederzeit direkt Zuhause erhalten oder auch von dort aus absenden, für den Nutzer sicherlich vorteilhaft", sagte Fetha. Die einfachste Variante kostet derzeit mit Selbstaufbau einmalig 99 Euro. Über einen Schlüsselchip erhalten Postboten und Hausbesitzer einen Zugang zu dem Paketkasten. Sie können diesen jederzeit öffnen, um Pakete hineinzulegen oder herauszunehmen.

"Das ist wirklich eine interessante Lösung. Der Kasten ist zwar etwas groß. Aber ich spare Fahrtkosten zu meiner Postfiliale, wo ich eh kaum einen Parkplatz finde. Und für Berufstätige ist dies auch sicherlich vorteilhaft", sagte ein älterer Messebesucher. Die nächsten Bonner Bautage finden im Frühjahr 2015 statt.

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