Stadtwerke Bonn Rat beschließt Vertrag für neuen SWB-Chef

BONN · Unter Dach und Fach ist der Vertrag für den neuen Geschäftsführer der Stadtwerke Bonn (SWB), Peter Weckenbrock. Der Rat gab dem von SWB-Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Peter Gilles (CDU) vorgelegten Entwurf in seiner letzten Sitzung vor der Kommunalwahl grünes Licht.

Weckenbrock war bisher Geschäftsführer der Tochter Energie und Wasser (EnW) und wird nun an der Konzernspitze die Sprecherrolle einnehmen.

Allerdings wird Weckenbrocks neuer Vertrag wie die seiner Mitgeschäftsführer, Arbeitsdirektor Marco Westphal und Heinz-Jürgen Reining, weniger großzügig ausfallen als bisher. Wie berichtet, hatte der Stadtrat für alle Gesellschaften, an denen die Kommune die Mehrheit hält, Eckpunkte für Neuverträge beschlossen. Damit sollen unter anderem Jahresgehälter gedeckelt und die Altersversorgung strenger geregelt werden.

Weckenbrock erhält als Sprecher der Konzernspitze neben seinem Gehalt von 230 000 Euro eine Sprecherzulage von 20 Prozent und kommt damit ungefähr wieder auf sein jetziges Gehalt. Die Altersvorsorge wird auf dem bisherigen Stand eingefroren. Mitgeschäftsführer Westphal erhält ebenfalls 230 000 Euro, ebenso Reining. Letzterer allerdings nur bis zum Ablauf seines Vertrages Ende 2015. Reining kehrt dann als Chef der SWB-Tochter Bus und Bahn ins zweite Glied zurück mit einem Salär von 212 000 Euro.

"Mit der neuen Struktur erreichen wir Einsparungen von mehreren Millionen Euro allein bei der Vergütung der Geschäftsführung", sagte Gilles. Zufrieden zeigte sich auch sein Koalitionspartner Tom Schmidt (Grüne), der es begrüßte, dass nach der schwierigen Auseinandersetzung um die Neubesetzung der SWB-Konzernspitze eine breite Ratsmehrheit dafür gewonnen werden konnte

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