Resümee nach 20 Jahren Zusammenarbeit OB und Landrat loben Kooperation

BONN/RHEIN-SIEG-KREIS · Seit mehr als 20 Jahren arbeiten die Stadt Bonn und der Rhein-Sieg-Kreis eng zusammen. Zeit für eine Bestandsaufnahme, fanden Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch und Landrat Sebastian Schuster - und nutzten dafür die gemeinsame Sitzung des Bonner Verwaltungsvorstandes und der Verwaltungskonferenz des Kreises.

Darin befassten sie sich mit einer 50 Seiten starken Dokumentation der bisherigen Projekte. Die reichen von Flächenentwicklung, Verkehr und Umwelt über Wirtschaftsförderung, Tourismus und Bildung bis hin zu Sicherheit, Finanzen und Verwaltungskoordination.

Kritik von CDU und Grünen

"Wenn es Bonn gut geht, geht es auch dem Kreis gut und umgekehrt", fasste Sebastian Schuster die Vorteile der Kooperation zusammen. Dieser Weg solle fortgesetzt werden. "Regionale Zusammenarbeit kennt keine Grenzen", ergänzte Jürgen Nimptsch.

Sie spare Geld, indem sie Effizienz fördere, und bilde das Lebensgefühl der Menschen ab, für die kommunale Grenzen kaum spürbar seien. "Kooperation muss immer einen Anlass und für die Partner langfristig Mehrwert haben", sind sich die Verwaltungschefs einig. Das gehe nur mit Vertrauen, Wertschätzung und einer Begegnung auf Augenhöhe.

Eben die sehen die Kreistagsfraktionen von CDU und Grünen nicht gewahrt. "Das Thema regionale Zusammenarbeit hat Oberbürgermeister Nimptsch mehr als stiefmütterlich behandelt", sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Torsten Bieber.

Allein die offenen Baustellen des Kreises mit Bonn beim Nahverkehr zeigten einen Stillstand. Grünen-Fraktionschef Ingo Steiner nennt die fehlende Kompromissfähigkeit der Stadt Bonn bei der Qualitätsvereinbarung für die Stadtbahnlinien 66 und 18 als Beispiel.

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