Lehrerstreik Mehr als 300 Lehrer protestieren in Bonn

BONN · In Bonn sind heute etwa 300 angestellte Lehrer für eine Tarifangleichung mit den verbeamteten Lehrern auf die Straße gegangen. Auch in weiteren Bundesländern kommt es zu Streiks.

Das ist nur der Anfang. Nicht nur in NRW, sondern auch in weiteren Bundesländern, wie in Mecklenburg-Vorpommern, Berlin oder Niedersachsen, protestieren die Lehrer.

Im Bereich Bonn zählte Horst Lüdtke, Geschäftsführer der GEW Bonn, mehr als 300 Teilnehmer beim Streik der Lehrer heute auf dem Münsterplatz. Die zuvor erwartete Anzahl von etwa 150 Teilnehmern ist somit weit übertroffen worden.

Die Lehrer sollen in einem Demonstrationszug heute gegen 11 Uhr vom DGB-Haus in Endenich an der Endenicher Straße in die Innenstadt zum Münsterplatz gezogen sein. Dort soll es eine Kundgebung mit Maike Finnern, Vize-Vorsitzende der GEW NRW, als Hauptrednerin geben haben.

Angestellte Lehrer protestieren für TarifangleichungIn den Schulen in Bonn sind circa 3300 Lehrern tätig und davon etwa 650 im Angestelltenverhältnis. Unter diesen haben etwa 250 befristete Verträge und die Aussicht, verbeamtet zu werden.

"An diversen Schulen in Bonn musste wegen des Streiks Unterricht ausfallen. Unter anderem das Robert-Wetzlar-Kolleg in der Nordstadt und die Gesamtschule in Beuel sowie mehrere Schulen im Rhein-Sieg-Kreis sind davon betroffen", teilte der GEW-Geschäftsführer in einem Interview mit. Er kündigte in der langwierigen Auseinandersetzung mit dem Land weitere Streiks an.

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