DGB und Verdi Kritik an einem weiteren verkaufsoffenen Sonntag

BONN · Die Einführung eines weiteren verkaufsoffenen Sonntags am 2. November unter dem Motto "Bonn leuchtet" kritisieren der Deutsche Gewerkschaftsbund und Verdi. Die Stadtverwaltung mache es sich zu leicht mit der Erlaubnis, weshalb wenigstens die Politik nun sehr umfassend prüfen solle, fordern beide Organisationen.

"Sonntagsöffnungen stehen wir nach wie vor sehr kritisch gegenüber", erklärte Monika Bornholdt (Verdi). "Wir haben die Interessen der Beschäftigten zu wahren und treten ganz massiv für den Schutz des freien Sonntags ein." Die Aktion "Bonn leuchtet" dauere von November bis Januar, fügt Ingo Degenhardt (DGB) hinzu.

"Sie findet also nicht nur am ersten Novembersonntag statt, an dem von 13 Uhr bis 18 Uhr die Geschäfte öffnen sollen." Zudem mache eine Illuminierung der City zwischen 13 und 16 Uhr keinen Sinn. "Allein diese beiden Aspekte rechtfertigen nach unserer Auffassung diese geplante Sonntagsöffnung in keinster Weise."

Der Verein City-Marketing habe nur einen vermeintlichen Anlass gesucht, um einen weiteren verkaufsoffenen Sonntag zu installieren. Das sei mit Recht und Gesetz nicht vereinbar, weil rein wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stünden.

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