Bäder in Bonn Komba sauer auf Politiker

BONN · Wer ist schuld an den kurzen Öffnungszeiten der Bonner Freibäder? Für Christoph Busch, Chef der Komba-Gewerkschaft, ist es die Politik, und appelliert an die verantwortlichen Personen: "Hört auf, die bessere Verwaltung zu sein. Vertraut der Verwaltung und auch den Kollegen im Bäderbetrieb. Erledigt euren Job, trefft zukunftsorientierte Entscheidungen."

Busch erinnert: "Die Kollegen vor Ort haben von Anfang an gesagt, mit diesen Öffnungszeiten treibt man den letzten Badegast aus den Bädern heraus." Es fehle Mut, den Bäderbestand zu hinterfragen, weshalb die Komba vorschlägt: alte Bäder aufgeben und sich auf ein attraktives Angebot an wenigen Stellen zu konzentrieren, dafür umfangreiche Öffnungszeiten anzubieten.

Nachdem sich die Oberbürgermeister-Kandidaten von CDU und Grünen schon geäußert hatten, meldete sich gestern Peter Ruhenstroth-Bauer (SPD) zu Wort. Er hält einen Neustart für den Bäderbetrieb für unausweichlich und fordert: "Schluss mit öffentlichem Gezänk."

Vorschläge, vier Bäder auf einmal zu schließen, seien ebenso lebensfremd wie die totale Ablehnung solcher Vorschläge aus Sorge um parteipolitische Reputation.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Von GA-Redakteur
Philipp Königs
zur Klimaplan-Bilanz
Erfolg bemisst sich an Taten
Kommentar zur Bonner Klimaplan-BilanzErfolg bemisst sich an Taten
Aus dem Ressort