Haus der Evangelischen Kirche Juliane Fabritius eröffnet ihre Ausstellung in Bonn

BONN · Farbenprächtige Vögel und Menschen, die musizieren oder lesen, stehen im Mittelpunkt der 70 Bilder, die Juliane Fabritius unter dem Titel "Tönende Vögelwörter" im Haus der Evangelischen Kirche, Adenauerallee 37, präsentiert.

 Spiel von Licht und Schatten: Juliane Fabritius vor zwei ihrer Bilder.

Spiel von Licht und Schatten: Juliane Fabritius vor zwei ihrer Bilder.

Foto: Barbara Frommann

Auf den kleinformatigen Bildern, die in ihrer Komposition an Kirchenfenster erinnern und erinnern sollen - überwiegend Aquarelle, Gouachen, Kollagen oder Mischformen - sind häufig Menschen zu sehen, die Geige oder Kontrabass spielen. "Musik verbindet, schafft Raum für Transzendenz und schenkt Frieden", sagt die Malerin. "Mir ist es wichtig, dass die Kirche ihren Auftrag, sich für den Frieden einzusetzen, auch wahrnimmt."

So tauchen neben anderen Vögeln wie vielfarbigen Kolibris auf einigen Bildern Tauben als Symbol des Friedens auf, und schließlich Hühner, als Symbole für das leidende Geschöpf liebevoll-schützend im Arm gehalten von Menschen. Die Bilder strahlen eine andächtige Ruhe aus. "Sie sollen für Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen einen Lebensraum darstellen zwischen Himmel und Erde, in dem Glaube, Träume, Wünsche und die Sehnsucht nach Geborgenheit ihren Platz finden", sagte Juliane Fabritius.

In ihren Bildern dominieren im Spiel von Licht und Schatten die Farben blau und grün; die Figuren und geschwungenen Formen sind weiß oder schwarz konturiert. Dazwischen blitzen wie bei bleiverglasten Kirchenfenstern kräftigere Farben auf - rot, orange, und gelb. August Macke, Max Beckmann und vor allem Marc Chagall sind die Maler, die Juliane Fabritius künstlerisch am meisten inspiriert haben.

Die Ausstellung ist bis Ende Mai zu sehen.

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