Neubau der Radstation Grünes Licht für das Provisorium im Parkhaus am Bahnhof

BONN · Die Realisierung einer neuen Radstation hinter dem Hauptbahnhof rückt in greifbare Nähe. Für den Neubau eines Studentenwohngebäudes mit Fahrradstation auf dem Grundstück Ecke Quantiusstraße/Poppelsdorfer Allee habe der Investor mittlerweile einen positiven Vorbescheid bekommen, teilte die Verwaltung mit.

Der Investor will 210 Studentenapartments bauen. Außerdem sollen in dem Komplex Ladenflächen und eine Tiefgarage entstehen. In der Tiefgarage sind 33 Stellplätze, im Erdgeschoss eine Fahrradstation zur Unterbringung von 550 Fahrrädern vorgesehen. Der ganze Baukörper ist fünfgeschossig mit einem zurückgestaffelten sechsten Geschoss geplant. Aus Sicht der Verwaltung passt das Gebäude in die Umgebung.

Detlev Klaudt von der Projektgesellschaft Quantiusstraße bestätigt das. "Die Deutsche Bahn muss noch drei Masten auf dem Areal versetzen. Außerdem warten wir täglich auf die Genehmigung des Eisenbahnbundesamts, mit der Fahrradstation des Caritasverbandes für die Zeit der Bauphase in das Parkhaus umzuziehen", sagte Klaudt.

Wie berichtet, muss die Radstation dann erst noch mal ins nächste Provisorium umziehen: Die Fahrradstellplätze kommen in die Tiefgarage, und zwar in den hinteren Teil des Erdgeschosses, der zurzeit mit Brettern verschlossen ist. Die Container mit Büros, Sozialräumen und Toiletten werden auf dem Gehwegstreifen zwischen Alnatura-Markt und Tiefgarageneinfahrt aufgestellt.

"Da gibt es noch ein paar Details zu klären - das ist aber alles lösbar", sagte auch Karl Wilhelm Starcke zuversichtlich. Der Vorstand des Bonner Caritasverbands sieht nach fünf Wintern, die die Radstation schon im Zelt untergebracht ist, endlich Licht am Ende des Tunnels. Starcke betont, dass die Caritas darauf besteht, dass die Unterbringung in der Tiefgarage, die ja später abgerissen werden soll, zeitlich befristet sein soll.

"Wir wollen, dass der Zeitraum festgelegt wird und der Termin für den Umzug in das neue Domizil sichergestellt ist", so Starcke. Außerdem komme für ihn ein Umzug nicht in der Hauptsaison in Frage: "Entweder wir ziehen bis zum Frühjahr ins Parkhaus oder eben erst zum nächsten Winter", so Starcke weiter. "Eine Umsatzeinbuße während der sicherlich zweiwöchigen Umzugsphase können wir uns nicht leisten."

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