Ehemaliger Bonner Oberbürgermeister Großer Bahnhof für Hans Daniels

BONN · Hans Daniels ist am Donnerstag 80 Jahre alt geworden und viele Weggefährten des ehemaligen Bonner Oberbürgermeisters feierten gestern das Jubiläum mit ihm und seiner Frau Ursula im Alten Rathaus.

 Der Jubilar und langjährige Bonner Oberbürgermeister Hans Daniels (Mitte) mit Ehefrau Ursula und Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch.

Der Jubilar und langjährige Bonner Oberbürgermeister Hans Daniels (Mitte) mit Ehefrau Ursula und Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch.

Foto: Barbara Frommann

Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch hatte Daniels zu Ehren zu einem Empfang in dessen langjährige Wirkungsstätte geladen. Unter den Gästen: Karl-Heinz van Kaldenkerken, der Daniels von 1976 bis 1987 als Oberstadtdirektor eng begleitet hat, Stadtdechant Wilfried Schumacher, die Bundestagsabgeordneten Claudia Lücking-Michel (CDU) und Ulrich Kelber (SPD), die Landtagsabgeordnete Renate Hendricks (SPD) sowie sowie viele ehemalige Dezernenten und Ratsmitglieder.

"Sie haben als letzter ehrenamtlicher Oberbürgermeister der Stadt Bonn für unsere Stadt Weichen für das gestellt, was wir nach tiefgreifendem Strukturwandel heute erreicht haben", würdigte Nimptsch Daniels' Verdienste um das Berlin/Bonn-Gesetz und die Ausgleichsvereinbarung.

In den Gesprächen, die er mit dem Jubilar bisher geführt habe, habe er stets gespürt, dass Daniels diese Stadt am Herzen liege und "Sie in der Weise, wie dies möglich ist, helfen, unterstützen und beraten. Dafür darf ich im Namen aller, die dies betrifft, und auch im Namen der Stadt Danke sagen", so Nimptsch.

Daniels, der 1934 in Düsseldorf zur Welt kam, ließ sich 1962 als Notar in der damaligen Bundshauptstadt nieder und lebt seither mit seiner Familie in Poppelsdorf. Der Christdemokrat hat vier erwachsene Kinder und vier Enkel. In seiner Dankesrede ging Daniels unter anderem auf die ihm wichtigen Projekte ein, die während seiner 19-jährigen Amtszeit realisiert worden waren. Dazu zählen der Rheinauenpark und die Fußgängerzone.

Noch heute trauere er drei Projekten nach, die nicht verwirklicht wurden, sagte er: Die Stadtbahn zum Hardtberg, der Reutertunnel und der Bahnhofsvorplatz. Und was war all die Jahre lang sein Leitmotiv als ehrenamtlicher OB, aber auch als langjähriger Ratsherr, Landtags- und Bundestagsabgeordneter? "Politik ist für mich eine moderne Form der Nächstenliebe", sagte der überzeugte Katholik.

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