Münsterplatz in Bonn Commerzbankgebäude wird zu einem Geschäftshaus ausgebaut
BONN · Von außen ist noch nicht viel zu sehen. Nur ein Schild an der Tür macht die Kunden der Commerzbank darauf aufmerksam, dass die Filiale vorübergehend an den Friedensplatz/Ecke Friedrichstraße gezogen ist.
Doch die vorbereitenden Rückbauarbeiten für die Neuentwicklung des sogenannten Münster-Hauses am Münsterplatz 1-3 mitten in der Bonner City haben begonnen, so Ralf Bettges, Sprecher der Düsseldorfer Development Partner, die gemeinsam mit dem Projektentwickler Coinel Development mit Sitz in Neuss das prominent gelegene Haus gegenüber dem Münster umbauen.
Das ehemalige Commerzbankgebäude soll in ein Geschäftshaus umgebaut werden. Die Commerzbank soll zwar weiterhin Räume darin bekommen, aber im Wesentlichen soll dort Platz für Einzelhandel entstehen - nach GA-Informationen ein Apple Store. "Die Einzelhandelsflächen sind vollständig vermietet", sagt Bettges. "Einige der Büroflächen können dagegen noch angemietet werden."
Nach wie vor will niemand offiziell bestätigen, dass der Computerkonzern nach Bonn kommt. Zuverlässige Quellen bestätigten indes, dass es sich um Apple handelt - auch wenn die Animation der Projektentwickler Modepuppen in den Schaufenstern zeigen. Apple äußert sich grundsätzlich nicht über Ansiedlungspläne.
Mit der Planung des Münsterhauses wurde das Büro Bieling Architekten beauftragt. Das Projektvolumen beträgt laut Bettges rund 40 Millionen Euro.
Es wird mit einer Bauzeit von etwa 18 Monaten gerechnet, sodass die Fertigstellung für den Herbst 2015 angedacht ist, so Bettges. Die wesentlichen historischen Merkmale soll das Münster-Haus behalten. Es soll über eine Gesamtmietfläche von rund 4500 Quadratmetern verfügen.
Etwa 2200 Quadratmeter hiervon verteilen sich als Einzelhandelsflächen über Unter-, Erd- und erstes Obergeschoss. In den drei Obergeschossen ab dem zweiten Stock entstehen etwa 2300 Quadratmeter Bürofläche. Das Gebäude wird praktisch entkernt und neu gebaut. Dabei soll der Eingang barrierefrei werden.
