Jamaika-Koalition Bündnis will Dezernate konzentrieren

BONN · Die Koalition aus CDU, Grünen und FDP will das Planungsdezernat und das Umweltdezernat in der Stadtverwaltung zusammenlegen. Damit sollen Fragen der Stadtentwicklung und der Umweltpolitik stärker verzahnt werden.

Den Posten des neuen "Superdezernats" sollen die Grünen besetzen dürfen. So sieht es die Vereinbarung unter den Koalitionären vor. Das bestätigten Verhandlungsführer auf Anfrage.

Brigitta Poppe, Sprecherin der Ratsfraktion der Grünen und deren umweltpolitische Sprecherin, hatte am Samstag in der Mitgliederversammlung darauf hingewiesen. Damit Bonn auch klimapolitisch weiterkomme, müsse sich etwas auf der Dezernentenebene tun, hatte Poppe gesagt: "Die Wahl der Dezernenten ist eine politische Entscheidung. Damit können wir Einfluss nehmen. Diese Chance dürfen wir nicht vertun."

Beide Posten stehen in den kommenden Jahren zur Wiederbesetzung an. Hauptamtliche Beigeordnete werden für bis zu acht Jahre gewählt. Am 1. März 2016 läuft die Zeit von Stadtbaurat Werner Wingenfeld, 60, ab. Sein Dezernat umfasst Stadtplanungsamt, Kataster- und Vermessungsamt sowie Bauordnungsamt. Rüdiger Wagner, 62, hatte seine Funktion als Umweltdezernent der Stadt Bonn am 1. Januar 2009 angetreten. Seine Amtszeit läuft damit Ende 2016 ab. Zum Dezernat des Juristen gehören neben dem Umwelt- und Verbraucherschutzamt das Rechtsamt, das Gesundheitsamt und das Amt für Stadtgrün.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort