Bonner Autor im Finale des Amazon-Buchpreises Buch über unfreiwillige Bankräuber

BONN · Die Idee kam ihm bei einem Fernsehbericht über das Tourette-Syndrom; die Geschichte entwickelte er innerhalb von drei Tagen, weil sein Literaturagent zur Frankfurter Buchmesse gerne ein Exposé mitnehmen wollte.

 Obwohl er selbst lieber spannende Krimis liest, hat der Bonner Autor Simon Bartsch ein humorvolles Buch über ein ungewöhnliches Paar geschrieben.

Obwohl er selbst lieber spannende Krimis liest, hat der Bonner Autor Simon Bartsch ein humorvolles Buch über ein ungewöhnliches Paar geschrieben.

Foto: privat

18 Monate lang hat der Bonner Autor und GA-Volontär Simon Bartsch an seinem zweiten Buch geschrieben - in jeder freien Minute, die neben dem Job blieb, wie der 36-Jährige berichtet. Entstanden ist so der Roman "Wie ich aus Versehen eine Bank ausraubte", der von einer tourettekranken Frau handelt, die gemeinsam mit ihrem leicht zurückgebliebenen Freund unfreiwillig eine Bank ausraubt. Mit der Beute unternimmt das ungleiche Paar eine Weltreise.

Bartschs Buch ist nun eines von dreien, die es ins Finale des Autorenpreises "Amazon entdeckt" geschafft haben. Noch bis zum kommenden Mittwoch, 30. September, können User mit Amazon-Zugang abstimmen.

Eine Mischung aus Komödie und Road Trip

"Ich habe während der Arbeit am Buch sehr viel zum Thema Tourette recherchiert. Dabei sind mir bedrückende, ja erschütternde Geschichten untergekommen", sagt er. Ein ernstes Buch ist es trotzdem nicht geworden. "Eher eine Mischung aus Komödie und Road Trip - aber es gibt auch sehr bewegende Momente." Mit zehn Prozent des Erlöses unterstützen Autor und Verlag den Verband "Tic und Tourette Syndrom".

Mit dem Autorenpreis fördert der Online-Versandhändler seit 2012 junge Talente. Eine Jury hat für die erste Runde zehn Kandidaten ausgewählt, über die die Leser abstimmten. Zwei weitere Runden folgten. Die jeweiligen Sieger treten nun im Finale an.

"Es gibt viel Kritik an Amazon, weil der Versandhändler kleinen Buchhandlungen die Existenzgrundlage entzieht, und das stimmt ja auch, aber für neue Autoren ist der Online-Handel auch eine riesige Chance", sagt Bartsch. 25.000 E-Book-Versionen seines Romans wurden heruntergeladen; normalweise kostet das Exemplar 2,99 Euro, einige wurden auch kostenlos zur Verfügung gestellt. 5000 Downloads waren es allein nach der Nominierung für den Autorenpreis.

Nächstes Buch ist schon in Arbeit

"Es ist schon schwer, Buchhändler überhaupt dazu zukriegen, Bücher von noch unbekannten Autoren ins Sortiment aufzunehmen. Ohne die neuen Vertriebswege hätte ich eine so große Leserschaft sicherlich nicht erreicht."

Sollte er gewinnen, sei das eine schöne Bestätigung, dass sein Buch den Lesern gefällt. Bartsch sitzt derweil schon an seinem nächsten Buch - ein Thriller über einen Terroranschlag soll es werden. Zu lachen gibt es dann also eher nichts.

Abgestimmt werden kann auf amazon.de/entdeckt

Gewinnspiel

Der General-Anzeiger und Simon Bartsch verlosen zwei handsignierte Romane "Wie ich aus Versehen eine Bank ausraubte". Wenn Sie eines der beiden Bücher gewinnen wollen, beantworten Sie folgende Frage:

Wie heißt der erster Roman von Simon Bartsch?

Ihre Antwort senden Sie bitte per Mail an online@ga.de und geben den Betreff "Bartsch" an. Teilnahmeschluss ist Sonntag, 27. September, um 18 Uhr. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt und können ihr Exemplar im Verlagsgebäude des General-Anzeigers, Justus-von-Liebig-Straße 15 in Bonn-Dransdorf, abholen

Kleiner Tipp: Die Antwort auf die Gewinnspiel-Frage finden Sie in diesem Artikel.

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