Jugendbotschafterin Kassandra Kate Ramey Bonner Studentin beim UN-Gipfel

BONN · 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung haben die Vereinten Nationen auf ihrem Gipfel Ende September in New York verabschiedet. Bis zum Jahr 2030 wollen sie der gesamten Weltbevölkerung ein menschenwürdiges Leben ermöglichen. Mit dabei war auch die Bonner Jura-Studentin Kassandra Kate Ramey, gemeinsam mit sechs weiteren europäischen Jugendbotschaftern der entwicklungspolitischen Organisation "One".

 Die Bonner Jugendbotschafterin Kassandra Kate Ramey (2.v.r.) überreicht zusammen mit Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai (von links), U2-Frontsänger und One-Mitbegründer Bono die Petition "Poverty is sexist" an UN-Generalsekretär Ban Ki Moon.

Die Bonner Jugendbotschafterin Kassandra Kate Ramey (2.v.r.) überreicht zusammen mit Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai (von links), U2-Frontsänger und One-Mitbegründer Bono die Petition "Poverty is sexist" an UN-Generalsekretär Ban Ki Moon.

Foto: privat

Sie hat sich dort für die Stärkung von Frauen und Mädchen eingesetzt. Neben der Geschlechtergerechtigkeit beinhalten die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) auch die Beendigung von Armut und Hunger, die Stärkung von Gesundheitssystemen und den Kampf gegen den Klimawandel.

Im Rahmen des "Global Citizen Festivals" in Manhattan machte Ramey im Namen der "One"-Kampagne "Poverty is sexist" (deutsch: Armut ist sexistisch) auf die Notwendigkeit der Stärkung von Frauen und Mädchen aufmerksam. Die Kampagne setzt sich weltweit für Mädchen und Frauen in Armut ein. Ob sozial, wirtschaftlich oder rechtlich - Mädchen und Frauen in den ärmsten Ländern seien extrem benachteiligt, so Ramey. "Solange Mädchen und Frauen nicht ihr volles Potenzial entfalten können, wird Armut kein Ende finden." Im Rahmen der Kampagne "Poverty is sexist" konnte die Studentin UN-Generalsekretär Ban Ki Moon eine Petition überreichen. In dieser fordern mehr als eine Millionen Menschen die Stärkung von Frauen und Mädchen, um Armut und Hunger ein Ende zu setzen.

Das Besondere am "Global Citizen Musikfestival" ist, dass dort Politiker und berühmte Persönlichkeiten an einem Strang ziehen. Neben Künstlern wie Beyoncé, Ed Sheeran, Pearl Jam, U2-Frontsänger und One-Mitbegründer Bono, Microsoft-Gründer Bill Gates und seine Frau Melinda und Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai, die trotz ihres jungen Alters von einer unglaublichen Präsenz zeugte, waren noch viele weitere anwesend und engagierten sich auf der Bühne für die Nachhaltigkeitsziele.

Michelle Obama warb für ihre neue Kampagne "#62MillionGirls", die den Fokus auf schulische Bildung von Mädchen setzt. Obama forderte die Zuschauer auf, Selfies mit dem Hashtag "62MillionGirls" im Internet zu verbreiten. Darunter sollte in nur einem Satz beschrieben werden, was die jeweiligen Personen in der Schule gelernt haben. "Ein besonders beeindruckendes Ereignis war, als Michelle Obama plötzlich die Kampagne 'Poverty is sexist' zitierte", so Ramey - ein Zeichen dafür, wie viel die sechs Jugendbotschafter bereits erreicht haben und welchen hohen Bekanntheitsgrad die Kampagne hat. Die 22-jährige Studentin ist bereits seit vier Jahren Mitglied der Organisation "One". Auch außerhalb der Organisation setzt sich Ramey seit vielen Jahren für den Frieden in der Welt ein.

"One" ist eine Kampagnen-Organisation, die sich für das Ende extremer Armut und vermeidbarer Krankheiten einsetzt. Die Organisation arbeitet eng mit politischen Entscheidern und Aktivisten zusammen, um Aids zu bekämpfen, Investitionen in Landwirtschaft und Ernährungssicherheit zu erhöhen und mehr Transparenz für Programme zur Armutsbekämpfung einzufordern.

Weitere Informationen gibt es auf www.one.org

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