Gebäude gegenüber dem Münster Apple kommt im Herbst 2015 nach Bonn

BONN · Im Herbst 2015 kommt der lang ersehnte Apple Store nach Bonn. Auch wenn das niemand in der Konzernzentrale bestätigen will, so steht für diesen Zeitpunkt die Fertigstellung der Umbaumaßnahmen der Gebäude gegenüber des Bonner Münsters fest.

"Wir planen, im Laufe des März mit dem Umbau zu beginnen", sagte Ralf Bettges, Sprecher der Düsseldorfer Development Partners AG (DP).

Die Projektentwickler Coinel Development mit Sitz in Neuss und die Düsseldorfer DP werden das sogenannte Münsterhaus, in dem zurzeit die Commerzbank untergebracht ist, gemeinsam entwickeln und haben zu diesem Zweck eine Projektgesellschaft gegründet und die Liegenschaft erworben.

Die Commerzbank wird während der Umbauphase an den Friedensplatz 14 umziehen, wo noch Teile der Sparkasse KölnBonn untergebracht sind. "Wir werden bis Ende Januar das Gebäude geräumt haben und sind dann komplett in unserem Neubau gegenüber eingezogen", bestätigte ein Sprecher der Sparkasse.

Danach werde das Haus für die Nachnutzer hergerichtet. Die Mitarbeiter der Commerzbank sollen dann bis März an den Friedensplatz gezogen sein. Nach der Umgestaltung des Münsterhauses zieht die Commerzbank, die dort einen langfristigen Mietvertrag unterschrieben hat, wieder zurück - allerdings nur in einen Teil des Gebäudes. Sie würden dann weiterhin rund 2100 Quadratmeter in dem denkmalgeschützten Gebäude nutzen, hieß es aus Düsseldorf.

Auch nach der Neuentwicklung würden die wesentlichen historischen Merkmale des Gebäudes beibehalten, sagte Bettges. Das Gebäude wird praktisch entkernt und neu gebaut. Dabei soll der Eingang ebenerdig werden.

Das Münsterhaus wird dann über eine Gesamtmietfläche von rund 4500 Quadratmetern verfügen. Etwa 2200 Quadratmeter davon verteilen sich als Einzelhandelsflächen über Unter-, Erd- und erstes Obergeschoss. In den drei Obergeschossen ab dem zweiten Stock entstehen rund 2300 Quadratmeter Bürofläche.

"Die Einzelhandelsflächen sind vollständig vermietet", teilte Bettges mit. Von wem, wollte er nicht sagen, aber zuverlässige Quellen bestätigten, dass es sich um Apple handelt - auch wenn die Animation der Projektentwickler Modepuppen in den Schaufenstern zeigen. Doch Apple äußert sich grundsätzlich nicht über Ansiedlungsstrategien.

Mit der Planung des Münsterhauses wurde das Büro Bieling Architekten beauftragt. Das Projektvolumen beträgt laut Bettges rund 40 Millionen Euro.

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