Bertha-von-Suttner-Platz Anwohner fühlen sich unsicher

BONN · Anwohner des Bertha-von-Suttner-Platzes fühlen sich am späten Abend auf der Straße offenbar nicht mehr wohl. Wie die CDU mitteilt, fühlen sie sich von umherziehenden Jugendlichen und Betrunkenen belästigt.

Zudem wurden dort kurz vor Weihnachten ein Busfahrer und ein Fahrgast von Jugendlichen angegriffen und verletzt. Entsprechend hat die CDU eine Große Anfrage gestellt. Christiane Overmans und Arno Hospes wollen wissen, wie viele Ordnungswidrigkeiten und Straftaten in den vergangenen sechs Monaten auf dem Suttner-Platz registriert wurden und was für mehr Sicherheit getan werden kann.

Eine Stellungnahme der Polizei, um die die Stadt für die Sitzung der Bezirksvertretung Bonn gebeten hatte, liegt vor. Zu Ordnungswidrigkeiten können die Beamten nichts sagen, allerdings zu Straftaten, und die seien von 2012 bis 2013 um 25 Fälle zurückgegangen (- 8,3 Prozent).

Zwischen 22 und 6 Uhr sei sogar ein Rückgang um 62 Taten (36,3 Prozent) zu verzeichnen. Aus Sicht des Streifendiensts bleibe ein subjektiver Eindruck über unruhige nächtliche Zeiten auf dem Platz bestehen. Dort seien wegen der Lokale und Diskotheken besonders viele junge Leute unterwegs.

Anziehend sind laut Polizei aber auch die Gaststätten, Spielhallen und Callshops an der Kölnstraße. So komme es zu Belästigungen vor allem junger Frauen, aber "noch unterhalb der Grenze zu Straftaten". Die Drogenszene hat dem Leitenden Polizeidirektor Helmut Pfau zufolge wenig damit zu tun. Er hält eine kontinuierliche Polizeipräsenz auf dem Suttner-Platz für unverzichtbar. Damit gehe auch der Rückgang der Straftaten einher.

Die Bezirksvertretung Bonn tagt am Dienstag, 29. April, ab 17 Uhr im Ratssaal des Stadthauses.

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