Kita auf der Hardthöhe AG Personalräte schreibt an Ursula von der Leyen

BONN · Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) wird beim Wort genommen: Nach ihrer Ankündigung, in ihrem Ministerium und in der Bundeswehr für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu sorgen, hat nun die in Bonn ansässige Arbeitsgemeinschaft der Personalräte der obersten Bundesbehörden in einem Brief dieses Vorhaben begrüßt und von der Leyen gebeten, das auch umzusetzen.

Hintergrund ist die formelle Umsetzung der Erzieherinnen der Kita "Regenbogenhaus" des Bundesverteidigungsministeriums in nachgeordnete Einrichtungen.

Die Erzieherinnen verdienen dadurch weniger als ortsüblich. "Wir sehen die Gefahr, dass sich die Erzieherinnen andere Arbeitsplätze suchen", sagte der Vorsitzende der AG der Personalräte Jochen Nagel auf Anfrage. Daher habe man die Ministerin gebeten, die zur Kindertagesstätte getroffenen Entscheidungen zu überdenken, um die "bewährte Einrichtung" und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die betroffenen Eltern zu sichern.

Die Kita des Verteidigungsministeriums wird auch von vier weiteren Bundesministerien genutzt, unter anderem vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Dessen Minister Hans-Peter Friedrich (CDU) hat laut Beamtenkreisen des Verteidigungsministeriums bereits Unterstützung signalisiert und angekündigt, sich in einem Telefonat mit von der Leyen für das Anliegen der Erzieherinnen einsetzen zu wollen. Für kommenden Montag sei auf der Hardthöhe auch ein Gespräch mit der Ministerin und den Mitarbeitern zum Thema vereinbart.

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