Leibniz-Preis geht nach Bonn 2,5 Millionen Euro für Professor Stefan Grimme

BONN · Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die acht Träger des Leibniz-Preises 2015 bekanntgegeben. Unter ihnen ist auch Professor Stefan Grimme von der Universität Bonn.

 Der Bonner Chemiker Professor Stefan Grimme.

Der Bonner Chemiker Professor Stefan Grimme.

Foto: Uni Bonn

Am Institut für Physikalische und Theoretische Chemie entwickelt er Computerprogramme, mit denen sich die Struktur komplizierter Moleküle berechnen und räumlich darstellen lassen. Der Leibniz-Preis ist der bedeutendste Forschungspreis in Deutschland und mit jeweils 2,5 Millionen Euro dotiert; er gilt als "deutscher Nobelpreis".

Grimmes Arbeit hilft dabei, die Wirkung chemischer Substanzen vorherzusagen: Dadurch lassen sich Reaktionen besser analysieren und zum Beispiel neue Medikamente entwickeln. "Seine Methoden sind Standard geworden, die weltweit zum Einsatz kommen", sagt die Jury. Die Preisverleihung ist am 3. März in Berlin.

"Wir freuen uns, dass die langjährigen herausragenden Forschungsleistungen des Wissenschaftlers eine weit beachtete Würdigung erfahren", erklärt Professor Jürgen Fohrmann, Rektor der Bonner Universität. Von Stefan Grimme selbst gab es bis gestern Abend noch keine Stellungnahme: Der Chemiker weilt auf einem Fachkongress in Australien, wo es zum Zeitpunkt der Bekanntgabe tiefe Nacht war.

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