Marie-Kahle-Gesamtschule Auf den Spuren jüdischen Lebens: Schüler präsentieren "denkmal aktiv"-Projekt

BONN · "Wir freuen uns über das Engagement der Schüler, die mit ihren Arbeiten einen wichtigen Beitrag zur Erinnerung leisten", sagte Gerhard Eichhorn vom Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD).

 Für ein Erinnerungsfoto haben sich die Schüler und ihre Gäste vor den Ausstellungswänden aufgestellt.

Für ein Erinnerungsfoto haben sich die Schüler und ihre Gäste vor den Ausstellungswänden aufgestellt.

Foto: Emanuel Schneider-Barthold

Damit würdigte Eichhorn das Projekt "Spuren jüdischen Lebens in Bonn", das drei Schulen aus Bonn und Bornheim auf die Beine gestellt hatten. Zur Präsentation in der Marie-Kahle-Gesamtschule kamen am Sonntag auch NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann, die Bonner Landtagsabgeordneten Renate Hendricks und Bernhard von Grünberg sowie Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch.

"Es war eine bewegte Feier", bilanzierte Falko Semrau, didaktischer Leiter der Gesamtschule. So hielten die Schüler nicht nur Reden über das Leben jüdischer Familien in Bonn, sondern führten die Ministerin und ihre Begleiter auch zum Haus der Jüdin Else Waldmann in der Graurheindorfer Straße. Außerdem präsentierten sie ihren "Gedenkstein gegen das Vergessen", den sie selbst entworfen und hergestellt hatten.

Seit dem vorigen Schuljahr haben sich Kinder und Jugendlichen der fünften bis siebten Klasse der Sekundarschule Bornheim, der Europaschule Bornheim und der Marie-Kahle-Gesamtschule mit dem Thema beschäftigt. Die drei Schulen führten das Kooperationsprojekt im Rahmen des Schulprogramms "denkmal aktiv-Kulturerbe macht Schule" durch. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in NRW finanziert dieses Programm, um den jungen Menschen die Bedeutung von Kulturdenkmälern näher zu bringen.

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