Seniorenheim in Dottendorf Tötungsverdacht in Bonner Heim

BONN · Die plötzliche Verlegung von 60 der insgesamt 95 Bewohner des Seniorenheims im Bonner Stadtteil Dottendorf am Donnerstagmorgen hat offensichtlich einen dramatischeren Hintergrund als bisher angenommen: Wie der GA am Freitag erfuhr, ermittelt in der Angelegenheit die Staatsanwaltschaft Bonn wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung in zwei Fällen.

Bei den Toten handelt es sich laut Staatsanwaltschaft um zwei Männer. Sie sollen 70 und 75 Jahre alt gewesen sein. Nicht bekannt ist, wann sie gestorben sind. In die Ermittlungen, die auf eine anonyme Anzeige zurückgehen, ist auch die Kripo einbezogen, bestätigte Polizeisprecher Robert Scholten. Die prüfe derzeit, ob eine Straftat vorliege. Nähere Details wollten weder Staatsanwaltschaft noch Polizei nennen. Vom Träger des Seniorenpflegeheims, der Dortmunder Senator GmbH, war am Freitag keine Stellungnahme zu erhalten.

Von ehemaligen Mitarbeitern erfuhr der GA, dass bei den beiden Toten eine Fehlmedikamention eine Rolle gespielt haben soll. Die damit befassten Kollegen seien fristlos entlassen worden. In dem Pflegeheim herrschten seit längerem "unhaltbare Zustände".

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