Großeinsatz in Tannenbusch Sprengstoffspezialisten untersuchen verdächtige Kanister

TANNENBUSCH · Eine unbekannte Substanz in einem unbekannten Transporter hat gestern Mittag einen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei in Tannenbusch nach sich gezogen. Das Gebiet um den kennzeichenlosen Transporter war fast vier Stunden lang abgesperrt.

 Mit Flatterband haben Feuerwehr und Polizei das Gebiet um den verdächtigen Transporter (im Hintergrund) abgesperrt. Er war einer Polizeistreife aufgefallen.

Mit Flatterband haben Feuerwehr und Polizei das Gebiet um den verdächtigen Transporter (im Hintergrund) abgesperrt. Er war einer Polizeistreife aufgefallen.

Foto: Schneider-Barthold

Bei einer routinemäßigen Streifenfahrt kurz nach 10 Uhr durch die Sudetenstraße war den Polizeibeamten ein weißer Transporter der Marke Ford aufgefallen. An dem Fahrzeug fehlten die amtlichen Kennzeichen, was auf öffentlichen Stellflächen nicht zulässig ist.

Bei genauerer Betrachtung viel den Polizisten weiterhin auf, dass die Heckfenster zum Laderaum mit Zeitungspapier verklebt waren. Durch einen kleinen Spalt konnten sie dann eine große Anzahl Kanister erkennen, die offensichtlich gefüllt waren. Da die Gesamtsituation sehr seltsam erschien, wurden zur Vorsicht die Bonner Feuerwehr und Sprengstoffspezialisten des Landeskriminalamts hinzugerufen. Der Bereich wurde von Sicherheitskräften vorsichtshalber großräumig geräumt und abgesperrt.

Den Experten gelang es, die Fahrertür zu öffnen. In der Fahrerkabine fanden die Ermittler einen passenden Autoschlüssel, mit dem sie den Laderaum öffnen konnten. Wie sich zur Erleichterung aller herausstellte, handelte es sich bei dem Kanisterinhalt lediglich um Kraftstoff, es gab Entwarnung. Gegen 13.45 Uhr wurde die Sperrung wieder aufgehoben. Inwieweit der Fahrzeughalter mit Sanktionen wegen abmontierter Kennzeichen auf öffentlicher Fläche rechnen muss, ist noch ungeklärt.

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