Benzolbelastung im Rathaus Hardtberg Kein Anlass für weitere Tests

BONN · Nach der Messung von Benzol in der Luft des Anbaus des Hardtberger Rathauses sieht der von der Stadtverwaltung zu Rate gezogene Sachverständige Gerd Zwiener keinen Anlass, auch andere städtische Gebäude auf eine mögliche Benzolbelastung zu überprüfen.

Vielmehr ordnet der Experte für Gebäudeschadstoffe die Benzolwerte im Boden als ungewöhnlichen Einzelfall ein, weshalb er Untersuchungen in anderen Immobilien nicht für geboten hält, wie die Stadt am Dienstag auf Nachfrage bekräftigte. Als Ursache für den Schadstoff im Boden kommt die Vorgehensweise der Handwerker in Betracht, die den Anbau vor 42 Jahren errichteten: Vermutlich wurde dabei der Estrich mit Benzin geglättet, und die Schadstoffe hielten sich bis heute.

Das möchten die Grünen gern genauer wissen: "Wir sind schockiert über die Messergebnisse und brauchen eine sofortige Aufklärung des Sachverhaltes", sagte Fraktionsvorstandsmitglied Gertrud Smid.

Für die SPD dankte die Stadtverordnete Binnaz Öztoprak für die rasche Bereitstellung eines Notquartiers für die städtischen Mitarbeiter. Der Vorsitzende der SPD-Bezirksfraktion, Dominik Loosen, forderte einen kurzfristigen Notbetrieb im Stadtbezirk. Die Dienste des Bürgeramtes können vorläufig nur im Stadthaus in Anspruch genommen werden.

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