Arbeitstag oder Feiertag? Heiße Diskussion um Rosenmontag entbrannt
Bonn · Die Meldung schlug ein wie eine Bombe - zumindest bei den traditionellen Karnevalisten: Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat für ihre rund 180 Mitarbeiter in Bonn den Rosenmontag als "Feiertag" gestrichen. Wer den Höhepunkt der Fünften Jahreszeit feiern will, solle sich dafür frei nehmen. Seither wird heiß über den Sinn und Unsinn des Rosenmontags als Feiertag diskutiert.
Seit Jahren war es auch bei der KMK in Bonn Tradition, an Rosenmontag zu feiern. Doch jetzt gibt es den Tag für die Rheinländer nicht mehr geschenkt. Die Anordnung kommt vom aus Mecklenburg-Vorpommern stammenden Generalsekretär Udo Michallik, der von Berlin aus den 16. Februar zum "regulären Arbeitstag" erklärt hat.
Viele GA-User haben sich bereits zu dem Thema geäußert und zeigen nur wenig Verständnis für die Entscheidung von Michallik: "Leider trifft es auch wieder die Familien, die nicht gemeinsam die Züge anschauen können. Gerade die KMK sollte die Traditionen und das kulturelle Erbe pflegen. Schade!!!", schreibt etwa User "Schnecke". "Mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz zu argumentieren, ist wohl völlig daneben", schreibt eine andere Userin.
Doch es gibt auch Verständnis: "Ich finde wer feiern will kann auch Urlaub nehmen. Aber dann bitte auch keine Feiertage mehr in katholischlastigen Bundesländern", schreibt "Rangna".
Freilich ergeht es nicht nur den KMK-Mitarbeitern so. Auch in anderen Unternehmen heißt es Kundenkontakt statt Kamelle: "In der Zentrale der Deutschen Post ist das seit Jahren leider völlig normal: Weiberfastnacht und Rosenmontag sind reguläre Arbeitstage - ebenso wie Heilig Abend und Sylvester", berichtet beispielsweise GA-User "Postler".
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