Kunsthandwerkermarkt auf dem Münsterplatz Begnadete Hände

BONN · An über 100 Ständen können Besucher noch bis morgen Produkte von Kunsthandwerkern kaufen

Die Hand des Kunsthandwerkers: Stiftemacher Thomas W. Dieker drechselt einen Stift aus Holz.

Die Hand des Kunsthandwerkers: Stiftemacher Thomas W. Dieker drechselt einen Stift aus Holz.

Foto: Barbara Frommann

"Bonn ist ein gutes Pflaster", findet Karl Dommel. Vor allem für sein Handwerk: Er ist Feinhaarpinselmacher und kommt schon seit vielen Jahren zum Bonner Kunsthandwerkermarkt, denn hier läuft das Geschäft gut: Er hat seine Stammkunden und bekommt immer wieder neue hinzu. Die Leute wüssten die Qualität seiner Waren zu würdigen.

Der Bechhovener hat einen von mehr als 100 Ständen, an denen Menschen aus ganz Deutschland bis Sonntag auf dem Münsterplatz ihr Handwerk und ihre Produkte vorstellen. Von Kerzen- und Hutmachern über Korbflechter und Holzdrechsler bis zu Schmuck- und Gartendeko-Herstellern ist alles dabei.

Man kann einer Wollverkäuferin bei der Arbeit am Webstuhl zusehen oder selber Tücher marmorieren, Kinder können sich Holzkreisel drechseln. Wer sich traut, kann sich bei einer Wahrsagerin die Karten legen lassen. Ansonsten lädt der Markt dazu ein, einfach an den Ständen vorbei zu schlendern und die Waren zu begutachten, die allesamt handgefertigt und daher Unikate sind.

Zum Beispiel die Schalen, Eierbecher, Tassen und sonstigen Keramik-Produkte von Guido Zemke aus Kerken. Sein Markenzeichen sind die bunten Farben auf seinem Keramikgeschirr. "Ich finde den Markt sehr schön", sagt er. "Wir haben hier viele nette Kunden und großen Erfolg." Wichtig sei, dass es ein reiner Handwerkermarkt ist. Deswegen zieht es viele Kunsthandwerker immer wieder nach Bonn, so wie den Stiftemacher Thomas W. Dieker. "Die Qualität der Aussteller ist hier sehr hoch."

Der Kunsthandwerkermarkt auf dem Münsterplatz ist bis Sonntag, 3. Mai, geöffnet, jeweils von 11 bis 19 Uhr. Infos auf www.bonn.de

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