"Die Kinder haben das Museum als Kulturgut erfahren, eine Vielfalt an Materialien kennengelernt und Freude am Gestalten vermittelt bekommen", fasste Carolin Schiele-Alpul von der Kita Unterm Regenbogen zusammen. "Wie sie hier untereinander Kontakte geknüpft und sich gegenseitig unterstützt haben, ist eine sehr wertvolle Erfahrung." Christa Kleine-Onnebrink vom Familienzentrum St. Petrus erinnerte sich an die donnerstägliche Euphorie, wenn die "Museumskinder" zusammengetrommelt wurden, um sich auf den Weg zu machen. "Ihr habt uns immer wieder mit tollen Ideen überrascht", lobte Tscherner-Bertoldi die jungen Teilnehmer.

Zwischen August und November traf sich die Gruppe einmal wöchentlich mit den Pädagoginnen im Frauenmuseum. Bevor selber kreiert wurde, sei den Kindern zuallererst die Einrichtung an sich nähergebracht worden. "Wir haben uns mit ihnen die laufenden Ausstellungen angeschaut, waren im Lager, im Café und in den Büroräumen", so Lene Pampolha. "Dann haben wir uns mit dem Oberthema “Klein - Groß„ auseinandergesetzt."

Bei einem Fotoshooting verkleideten sich die Kinder als Riesen, beziehungsweise als Erwachsene. Die Ergebnisse sind oft mit in die Gestaltung der Minimuseen eingeflossen. Adsayaa, Yuxin und Lilou beispielsweise haben sich in eleganten Ballkleidern ablichten lassen, die Fotos ausgeschnitten, auf Pappe geklebt und in ihrer Box, dem vornehmen Wohnzimmer einer Villa, aufgestellt. Die fünfjährige Clara setzte ihr Foto aufs Oberdeck eines Piratenschiffes auf stürmischer See. "Kleine Groß - Große klein" wurde gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Initiative "Kultur macht stark!".

Die Ausstellung im Frauenmuseum, Im Krausfeld, läuft bis 3. Februar 2016 und ist dienstags bis samstags von 14 bis 18 Uhr, sonntags ab 10 Uhr geöffnet. Der Eintritt für Kinder ist frei.