Autokran für 84.000 Euro repariert Ausschuss stellt kritische Fragen an die Feuerwehr

BONN · Tief in die Tasche greifen musste die Stadt für einen Kranwagen der Feuerwehr: Knapp 84.000 Euro kostete die Reparatur der Hydraulikanlage des 22 Jahre alten Gerätes.

Da vorher auch schon die Seilanlage saniert worden war, kann der Autokran jetzt wahrscheinlich noch etliche Jahre im Dienst bleiben. Das betonte ein Vertreter der Feuerwehrführung kürzlich im Finanzausschuss.

Trotzdem musste er sich kritische Nachfragen vor allem von CDU und Grünen anhören. Ob es nicht preiswerter gewesen wäre, im Bedarfsfall auf Kranwagen von privaten Firmen aus der Region zurückzugreifen, wollte etwa CDU-Fraktionsgeschäftsführer Georg Fenninger wissen.

Die hätten viele unterschiedliche Gerätetypen auf dem Hof stehen: Die Feuerwehr könnte also bei jedem Einsatz den optimal passenden Kran ordern. Das widerspreche den Zielen des Brandschutzbedarfsplanes, hielt der Feuerwehrbeamte dagegen. Dort sei festgelegt, dass der Autokran binnen 15 Minuten eintreffen müsse. "Das ist ohne eigenen Kran nicht erreichbar", sagte er.

Während der Reparatur des Kranwagens hätte die Feuerwehr im Notfall Ersatz aus Köln anfordern können. Bis der dortige Feuerwehrkran eingetroffen wäre, hätte es allerdings auch rund 40 Minuten gedauert, räumte der Feuerwehrvertreter ein.

Das Gerät wird häufig eingesetzt, wenn entgleiste Bahnen auf die Schienen gehoben werden müssen. Die Fahrer brauchen eine besondere Qualifikation, um den Kran zu führen. Sie kommen aus einem Personalpool, der auch für die anderen Feuerwehrfahrzeuge zuständig ist.

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