Asphaltdecke wird erneuter Am Donnerstag drohen erneut längere Staus auf der Nordbrücke

BONN · Der Landesbetrieb Straßen.NRW erneuert ab 19 Uhr am Donnerstagabend die Asphaltdecke der mittleren Fahrspur auf der Nordbrücke in Richtung Beuel. Bis voraussichtlich 5 Uhr am Freitagmorgen sollen die Bauarbeiten andauern. Autofahrer müssen daher auch am Donnerstagabend wieder mit erheblichen Verkehrsbehinderungen vor und auf der Nordbrücke rechnen.

Ab 19 Uhr am Donnerstagabend werden die Arbeiten auf der Bonner Nordbrücke fortgesetzt, zuvor muss das umfangreiche Equipment auf die Autobahn geschafft und positioniert werden. Ergo kann es schon deutlich vor 19 Uhr zu Verkehrsbehinderungen auf der A565 in Richtung Beuel kommen.

Laut Norbert Cleve, dem Sprecher von Straßen.NRW/Niederlassung Krefeld, werden die Reparaturarbeiten auf derselben Fahrspur, also auf der mittleren Spur, wie am Tag zuvor fortgesetzt. Erneut geht es darum, schadhafte Stellen im Straßenbelag auszubessern, und zwar auf eine Länge von 200 bis 300 Metern. Da wird dann umfangreich gefräst und später wieder neu asphaltiert.

Wenn alles wie geplant läuft, so Cleve, sollen die Arbeiten am Freitagmorgen um 5 Uhr beendet sein. Eine zeitliche Verschiebung in den späteren Abend sei nicht möglich, da die vorgesehenen Arbeit sonst nicht bis 5 Uhr erledigt werden könnten.

Auch wenn Straßen.NRW auf der eigenen Internetseite (www.strassen.nrw.de) lediglich von einer "geringen Staugefahr wegen der Fahrbahnreparatur ausgeht, erscheint es angesichts der langen Staus am Vortag ratsam, den Bereich Nordbrücke am Abend weiträumig zu umfahren - was allerdings in der Hauptverkehrszeit nicht einfach ist.

Zeitweise erwies es sich am Mittwoch als günstige Alternative (vor allem in der Nacht), die Autobahnauffahrt in Auerberg zu nutzen, um rechts an den Bauarbeiten vorbeizurauschen. Ob das am zweiten Reparaturtag wieder so ist, muss sich zeigen.

Am frühen Donnerstagmorgen hatte Straßen.NRW auf Kritik reagiert und erklärt, die Baustelle sei auf der eigenen offiziellen Internet-Seite angekündigt worden. Die Asphaltierung der Fahrbahn sei zudem in den späten Abendstunden erfolgt, um den Berufsverkehr nicht unnötig zu belasten.

Nach Informationen des GA wurde mit den Bauarbeiten am Mittwoch jedoch gegen 19 Uhr begonnen - also keinesfalls in den späten Abendstunden und damit auch nicht außerhalb des Berufsverkehrs. Straßen.NRW erklärte weiter, dass erst sehr kurzfristig entschieden worden sei, die Baustelle einzurichten, so dass Medien nicht mehr gesondert informiert werden konnten.

Die Folgen am Mittwochabend waren kilometerlange Rückstaus und genervte Autofahrer - und das bis tief in die Nacht. Selbst um kurz vor Mitternacht standen die Autofahrer, die am Bonner Verteilerkreis auf die Autobahn aufgefahren waren, direkt im Stau. Gegen 21 Uhr staute sich der Verkehr auf einer Länge rund fünf Kilometern. Weder Bonner Polizei noch Autobahnpolizei wussten von den Arbeiten.

Sauer auf Straßen.NRW ist auch der Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB). Betroffen vom Verkehrschaos rund um die Bonner Nordbrücke war am Mittwochabend Bonns DGB-Vorsitzender, Ingo Degenhardt. "Für eine Strecke von vier Kilometern, vom 'Endenicher Ei' bis zur Baustelle auf der Nordbrücke, rund zwei Stunden zu benötigen, ist schon eine große Geduldsprobe und zerrt an den Nerven", so Degenhardt.

Wenn das die Generalprobe für die bevorstehenden Baumaßnahmen sei, könnten sich jetzt viele Menschen, die täglich pendeln müssen, vorstellen, was da in Zukunft auf sie zukommen wird. "Eine einspurige Verkehrsführung während der Baumaßnahmen auf der Nordbrücke ist nicht tragbar", hebt der DGB-Mann hervor und fordert die Stadt auf, mit allen Betroffenen eine Initiative an Straßen NRW zu starten, dass der künftige Baustellenverkehr auf der Nordbrücke auf jeden Fall zweispurig geführt werden muss.

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