Bilanz der Bonner Polizei Jahreswechsel verläuft zumeist friedlich

BONN · Friedlich und ohne größere Zwischenfälle feierten die Menschen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Bonn den Jahreswechsel.

In der Silvesternacht, zwischen 18 und 6 Uhr haben wir insgesamt 463 Notrufe und Meldungen (Vorjahr: 466) entgegengenommen. Diese führten zu 277 Einsätzen (Vorjahr: 256). Das sind rund doppelt so viele Einsätze wie im vergleichbaren Zeitraum an einem durchschnittlichen Wochenende", bilanzierte Polizeihauptkommissar Michael Treutlein von der Einsatzleitstelle der Bonner Polizei.

Aus polizeilicher Sicht verlief der Jahreswechsel demnach weitestgehend auf dem Niveau der Vorjahre: Die Bonner Polizei verzeichnete 33 Körperverletzungsdelikte, die in den meisten Fällen glimpflich endeten (Jahreswechsel 2011/2012: 19 Fälle, Jahreswechsel 2010/2011: 29 Fälle). Weiterhin wurde die Bonner Polizei zu 12 Sachbeschädigungen (Vorjahr: 9 Fälle) und 11 Eigentumsdelikten (Vorjahr: 13 Fälle) gerufen.

In 26 Fällen schritten die Polizeibeamten aufgrund von Ruhestörungen ein (Vorjahr: 24 Fälle). Acht Personen, die aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums ihren Weg nicht mehr alleine fortsetzen konnten, wurden durch die Polizei in Gewahrsam genommen oder in die Obhut ihrer Angehörigen übergeben.

Gegen 1.30 Uhr wurde die Polizei zur Maximilianpassage in die Bonner Innenstadt alarmiert. Nach dem derzeitigen Sachstand wurde dort ein 17-Jähriger im Verlauf einer Auseinandersetzung durch einen Unbekannten mit einem Messer verletzt. Mit einem Rettungswagen wurde der Verletzte zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen.

Gegen 2 Uhr endete in Bonn-Geislar eine Trunkenheitsfahrt mit einem Verkehrsunfall. Nach dem derzeitigen Sachstand war ein 64-jähriger Autofahrer auf der Niederkasseler Straße unterwegs und fuhr dort auf zwei Fahrzeuge auf, die auf dem Linksabbiegerstreifen zur Autobahnauffahrt standen. In einem dieser beiden Wagen wurde eine 18-jährige Beifahrerin leicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 15 000 Euro.

Bei der Unfallaufnahme bemerkten die Polizeibeamten Anhaltspunkte, die auf einen Alkoholkonsum bei dem 64-jährigen Autofahrer hindeuteten. Ein Alkotest ergab rund 1,5 Promille. Daraufhin wurde eine Blutprobenentnahme angeordnet. Die weiteren Ermittlungen übernahm das Verkehrskommissariat.

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