Green Juice Festival Open-Air-Konzert mit neuem Konzept

NEU-VILICH · Die Musik-Fans in der Region fiebern bereits dem nächsten Sommer entgegen. Bei den Veranstaltern laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Denn zum siebten Mal wird sich die Park-Anlage an der Maria-Montessori-Allee im nächsten Sommer wieder in ein echtes Musik-Mekka verwandeln.

 Umjubelter Auftritt 2013: Das Green Juice Festival hat bei Rock- und Popfans Kultstatus.

Umjubelter Auftritt 2013: Das Green Juice Festival hat bei Rock- und Popfans Kultstatus.

Foto: Keuenhof

Am 23. August 2014 steigt dort das Green Juice Festival. Und zwar mit neuem Konzept: "Aus dem einstigen Umsonst-und-draußen- wird Deutschlands erstes Preiswert-und-draußen-Festival", sagt Julian Reininger, einer der drei Geschäftsführer von Forisk Entertainment, dem Unternehmen von sieben jungen Veranstaltern aus Bonn und der Region, das das Festival organisiert

Zum ersten Mal werden die Besucher im nächsten Jahr Eintritt bezahlen müssen. Der Kartenvorverkauf hat gerade begonnen: "Nach einer halben Stunde waren schon die ersten vier Karten verkauft", sagt Reininger. "Im Vorverkauf gibt es die Karten für nur fünf Euro", ergänzt Mit-Geschäftsführer und Bruder Simon Reininger, "wir können dadurch aber viel besser planen."

War es in der Vergangenheit so, dass die Gratis-Veranstaltung immer eine große Unsicherheit über die tatsächliche Besucherzahl bedeutete, wollen die Veranstalter nun einen doppelten Boden einziehen.

"Wir wussten ja vorher nie, wie viele Besucher wirklich kommen würden. Wir mussten uns Gedanken machen, wie wir handeln, wenn schon nachmittags zu viele Besucher kommen, weil schnell die Kapazitäten erschöpft sind, oder es kamen durch einige Regenschauer wesentlich weniger Besucher als erwartet", so Reininger.

Das Gelände ist für 7500 Besucher zugelassen - an einem regnerischen Tag können es schnell einmal ein paar Tausend weniger sein. Mit dem Ergebnis, dass die Organisatoren auf großen Mengen Lebensmitteln und Getränken sitzenblieben und somit quasi drauflegen mussten.

[kein Linktext vorhanden]Ein Vorverkauf soll nun die Organisation optimieren: "Anhand der verkauften Tickets können wir die Anzahl der Besucher besser abschätzen und wesentlich effizienter planen", erklärt der dritte Geschäftsführer Felix Weyrather. "Zudem können wir auch die Besucheranzahl regulieren und kontrollieren, so dass nicht das naheliegende Wohngebiet von Menschenmassen überflutet wird", so Weyrather.

Und: "Wenn die Tickets ausverkauft sind, braucht auch niemand mehr anzureisen." Die Organisatoren wollen das Musikerlebnis jedoch bezahlbar halten. "Fünf Euro ist weniger als ein Kinobesuch kostet. Wir wollen es für jeden erschwinglich machen, ein fast ganztägiges Festival mit einem wirklich guten Programm zu erleben", so Julian Reininger. Denn das Geld werde in die auftretenden Bands investiert. "Das Niveau ist deshalb deutlich höher", so Reininger.

Drei Bands stehen bereits fest: Auftreten werden die Berliner Punkrock Band Radio Havanna, die Indie-Rock-Newcomer von Heisskalt und Headliner ist die tourerfahrene Pop-Punk-Band Itchy Poopzkid.. "Es wird noch eine Neuerung geben, denn wir fangen eine halbe Stunde früher an und können so eine siebte Band auftreten lassen", so Reininger.

Die vier anderen Bands werden demnächst bekannt gegeben. Die Veranstalter bleiben dabei ihrem Konzept treu: Es wird mindestens eine Nachwuchsband aus dem Bonner Raum auftreten sowie eine bereits erfolgreiche Band aus der Region. Reininger: "Unser Ziel bleibt es, die junge Musikkultur in Bonn zu fördern. Wir geben lokalen Nachwuchskünstlern die Chance, vor großem Publikum mit bundesweit bekannten Künstlern auf einer Bühne zu spielen."

Tickets zum Preis von fünf Euro, Kinder bis sechs Jahre haben freien Eintritt, gibt es an allen Bonnticket-Vorverkaufsstellen sowie im Internet unter www.green-juice.de.

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