Vilich BUND zieht Klage gegen S13 zurück

BONN · Der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) hat seine Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss für den S13-Abschnitt in Vilich zurückgezogen. Die Deutsche Bahn baut Durchlässe für Tiere.

Der Landesverband NRW hatte im März 2011 gegen die Planung geklagt, weil er den Artenschutz nicht ausreichend berücksichtigt sah. Vor allem den Bestand von Kreuzkröte, Wechselkröte und Zauneidechse sah der BUND als gefährdet an.

Gestern teilte der Verband mit, dass er die Klage am Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster für erledigt erklärt habe. Grund: Die Deutsche Bahn Netz AG hat in einem nachträglichen Verfahren die Artenschutzaspekte neu aufgearbeitet und erforderliche Schutzmaßnahmen vor dem Trassenbau umgesetzt. "Unsere Forderungen wurden erfüllt. Wir haben in letzter Sekunde das lokale Aussterben der Kreuzkröte und der Wechselkröte verhindern können", erklärte Achim Baumgartner.

Nach Auskunft des BUND wären die Tiere durch den Bau eines Straßentrogs zwischen Garten- und Gerhardstraße sowie durch den Bau des zusätzlichen Gleiskörpers und der Lärmschutzwände an der Querung der Bahnstrecke gehindert worden. Durch neue Querungshilfen, Tierdurchlässe und eine Stärkung der beiden Teilpopulationen rechts und links der Bahngleise habe man einen Kompromiss gefunden, der sich hoffentlich bewähre, so Achim Baumgartner.

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