GA-Interview Anwohner Hans-Dieter Halm über die Belastung durch die Baustelle

BONN · Hans-Dieter Halm wäre am Mittwoch am liebsten von zu Hause geflohen - so heftig waren die Erschütterungen in den Wohnräumen und im Garten. Über die Belastung durch die Baustelle sprach der 69-Jährige mit GA-Redakteur Holger Willcke.

Wo liegt Ihr Haus im Verhältnis zur Baustelle und wie weit ist es entfernt?
Hans-Dieter Halm: Mein Haus liegt genau gegenüber in der Adelheidisstraße 65 und ist ungefähr 150 Meter von der Baustelle entfernt. Dazwischen liegen nur mein Garten, die Stadtbahnlinie und die B 56.

Wie nehmen Sie den Krach und die Bodenerschütterungen wahr?
Halm: Es ist schon sehr belastend. Vor allem die Häufigkeit der Erdstöße. Das Geschirr klirrt im Schrank, das Bild auf dem PC wackelt.

Wie haben Sie von der Baustelle erfahren?
Halm: Erst durch die Informationsveranstaltung der Baufirma. Vorher hat uns niemand gewarnt. Ich bin schon enttäuscht, dass weder Politik noch Verwaltung es für nötig gehalten haben, die Anwohner rechtzeitig auf die wochenlange Belastung hinzuweisen. Man hätte dann die Chance gehabt, in Urlaub zu fahren.

Wann haben Sie den Riss in der Wand Ihres Badezimmers festgestellt?
Halm: Vor wenigen Tagen habe ich ihn bemerkt. Er ist seitdem auch größer geworden. Ich hoffe, dass dieser Schaden von dem Investor behoben wird.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort