Sportangler-Gemeinschaft Beuel 1968 Tipps für richtige Ruten und Köder
VILICH-MÜLDORF · Spiel, Spaß und kulinarische Leckerbissen haben die Gäste am Samstag am Gewässer "Elfgen" an der Beueler Straße erwatet. Der Verein "Sportangler-Gemeinschaft Beuel 1968" hatte zum vierten Fischerfest geladen, und den ganzen Tag über kamen zahlreiche Besucher, um die kleine Meile mit Attraktionen und verschiedenen Leckereien zu erkunden.
Andere Gäste spazierten um den idyllisch gelegenen See und suchten sich ein schattiges Plätzchen unter Bäumen. Für die Kinder wurden Ponyreiten geboten, Schminken und ein Torwandschießen. "Der Renner sind wieder unsere frisch geräucherten Forellen. Vor zwei Jahren waren sie schon nach kurzer Zeit ausverkauft. So haben wir in diesem Jahr 300 Forellen im Räucherofen", sagte Egbert Feldhaus, Vorsitzender der Sportangler-Gemeinschaft.
"Es ist unser viertes Fischerfest in acht Jahren. Da darf man im Rheinland ja von einer Tradition sprechen, und wir freuen uns über die große Resonanz", sagte der zweite Vorsitzende Tino Willkommen.
"Wir kommen aus Köln. Mein Mann hat im Radio vom Fischerfest gehört, und da haben wir uns kurzerhand entschlossen, hier an den See zu kommen", sagte Rita Weiß, die mit dem dreieinhalbjährigen Ben auf die Torwand schoss. "Es ist richtig schön hier, lecker Fisch und Kuchen essen, und der Kleine kann sich austoben. Ein gelungenes Fest", so die Kölnerin.
"Wir finden das Fischerfest total toll, es wird viel geboten und ist echt familienfreundlich", sagte Katharina Schmedt. "Wir sind mit dem Rad gekommen, ganz entspannt", so die Vilich-Müldorferin. Tochter Carlotta (5) steuerte auch direkt auf die Ponys zu und Sohn Paul (3) freute sich schon auf die Angelvorführungen.
Für die Partystimmung am See sorgte DJ Micha und viele der Gäste freuten sich schon auf 18 Uhr: Denn dann gab es Prager Schinken, den Besucher und Vereinsmitglieder schon ein paar Stunden lang im Showgrill bewundern konnten. "Der Erlös fließt direkt in unsere Vereinsarbeit, denn im Winter hatten wir wieder Einbrüche, bei denen beträchtlicher Schaden entstanden ist", sagte Feldhaus. Sämtliche Geräte zur Pflege der Angelgewässer - der Verein hat ein zweites Revier in Schwarzrheindorf, "Die alte Ziegelei" - wurden gestohlen und die Gebäude beschädigt.
"Jetzt müssen wir alles neu beschaffen, von der Kettensäge bis zum Rasenmäher", erklärte Willkommen. So fallen auch viele Arbeitsstunden für Reparaturen an. "Dabei steht die Gemeinschaft wieder fest zusammen, Junge und Ältere arbeiten dabei sehr gut zusammen", so Feldhaus.
"Der gesellschaftliche Zusammenhalt und die gemeinsamen Aktivitäten im Verein gefallen mir sehr gut. Da engagiere ich mich gerne", sagte der 24-jährige Tobias. Er ist schon seit 14 Jahren Mitglied im Verein. "Sportangeln ist nicht stupides Halten der Angel ins Wasser.
Es erfordert tiefe Kenntnisse über die Gewässer, die Biologie der Fische und das Wetter", erklärt Tobias. "Die Spannung liegt für mich darin, dass man nicht weiß, was man fängt. Aber dass man das mit einer ausgefeilten Technik und Erfahrung mit Ködern ein Stück weit beeinflussen kann", sagt der Sportangler. Am 24. Oktober bietet die Sportangler-Gemeinschaft frisch geräucherte Forellen am Gewässer "Elfgen" zum Verkauf. Eine vorherige Reservierung unter Tel. 0228/30 41 36 01 oder per E-Mail an info@Sportangler-Gemeinschaft.de ist empfehlenswert.
Der Verein
Der Verein "Sportangler-Gemeischaft Beuel 1968 e.V." wurde im Jahr 1968 gegründet und hat aktuell rund 50 Mitglieder. Der Verein hat am Stadtrand von Bonn zwei Angelgewässer gepachtet, Gewässer "Elfgen" an der Beueler Straße und Gewässer "Die alte Ziegelei" in Schwarzrheindorf. Die Seen haben altersgerechte und auch behindertenfreundliche Angelplätze, die von engagierten Mitgliedern und Förderern des Vereins gebaut wurden. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.sportangler-gemeinschaft.de.
