Musik made in Vilich-Müldorf "Dorefslöck" haben ein Mottolied zum Kinderkarnevalszug geschrieben
VILICH-MÜLDORF · "Noh Müldorf komme se von övveall", so lautet nicht nur das diesjährige Motto des Kinderkarnevalszugs, der heute durch Vilich-Müldorf zieht. Die Combo "Dorefslöck" hat unter dem Titel gleich ein ganzes Mottolied geschrieben.
"Ich finde es schön, dass das Lied gleich mehrere Ebenen hat", sagt Bandmitglied Andreas Gassewicz. "Zum einen geht es darum, dass am Karnevalssamstag viele Leute von überallher kommen, um mit uns Karneval zu feiern, aber es geht auch darum, dass in den letzten Jahren viele Menschen von überallher nach Vilich-Müldorf gezogen sind."
Der Lebens-Mittelpunkt vieler Zugezogener, die sich im Neubaugebiet angesiedelt hätten und häufig zur Arbeit auspendelten, läge nicht unbedingt im Dorf. "Das Zusammenwachsen ist deshalb nicht immer einfach."
Gassewicz selbst ist in Polen geboren. Er hat lange in Köln gelebt und ist dann vor sieben Jahren nach Vilich-Müldorf gezogen. Der Musiker hat in unterschiedlichen Konstellationen und Projekten den Ort auch schon mit einem eigenen Martins- und Weihnachtslied bedacht. Dass es auch gemeinsam geht, wollen die "Dorefslöck" vorleben.
Das Lied auf Youtube:
Schließlich hat Gassewicz sich mit Rudi Blank und Helmut Sauff zwei alteingesessene Vilich-Müldorfer an die Seite gestellt. Die drei Männer verbindet seit 2010 nicht nur der Spaß am Musizieren, sondern auch das Heimatgefühl. "Wenn die Alteingesessenen zusammensitzen und erzählen, wie es früher gewesen ist, da höre ich ganz fasziniert zu", sagt Gassewicz.
Kein Wunder also, dass sich die Lieder, die alle in Eigenregie komponiert, getextet und aufgenommen werden, immer um Vilich-Müldorf drehen. Die Ideen und Texte liefert Gassewiczs Frau Astrid Bender. Sie hat auch den Text des Mottoliedes geschrieben, und zwar zum ersten Mal vollständig in bönnscher Mundart.
Die Lieder der Gruppe Dorefslöck sind auf der Video-Plattform www.youtube.de unter dem Stichwort "Dorefslöck" zu finden.
