Pappelreihe am Beueler Rheinufer Begehung durch Förster und Bezirksbürgermeister am Rheinufer

SCHWARZRHEINDORF · Bezirksbürgermeister Werner Rambow (Die Grünen) versteht sich als Pate der Pappeln. Einmal im Jahr besucht er gemeinsam mit Stadtförster Sebastian Korintenberg die neu angepflanzte Pappelreihe am Beueler Rheinufer in Höhe der Doppelkirche.

Mehr als 100 sogenannte Hybridpappeln sind seit 2009 in drei Etappen gefällt worden. Die teilweise bis zu 70 Jahre alten Bäume waren morsch und nicht mehr standsicher. Weil an den Pappeln ein Fußweg vorbeiführt, mussten die Bäume von der Stadt aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht entfernt werden. Der Aufschrei in der Bevölkerung war seinerzeit groß.

Die Stadt hat damals rund 1000 Kubikmeter Pappelholz in die Niederlande verkauft. Dort wurden die Stämme zu Streichhölzern und Verpackungskisten verarbeitet. Nach und nach hat die Stadt die Fläche wieder aufgeforstet. 14 verschiedene Baumarten wurden berücksichtigt, darunter die seltene Schwarzpappel.

"Die ältesten Exemplare sind mittlerweile acht Meter hoch", erklärte der Stadtförster bei der jüngsten Begehung. Auf Wunsch einiger Anlieger hat die Stadt auch eine Reihe Kirschbäume gepflanzt. "Die werden im Frühjahr blühen", versprach Korintenberg.

Die jungen Bäume müssen noch ungefähr drei Jahre gepflegt werden. Dann will die Stadt nicht mehr eingreifen, und die Natur soll sich dort selbst zurechtfinden. Seit der Fällung der alten Bäume müssen jährlich an deren Stümpfen die sogenannten Stockausschläge entfernt werden. "Die wachsen pro Jahr rund vier Meter in die Höhe", so der Förster Sebastian Korintenberg.

"Der Beueler Norden ist ein sehr gutes Beispiel für einen gelungenen ökologischen Ausgleich. Alte Bäume wurden entfernt, neue gepflanzt und betreut. Trotz dieser wertvollen Freiflächen gelingt hier ein gutes Miteinander zwischen Mensch und Natur", sagte Rambow. Der Bezirksbürgermeister lobte den engagierten Einsatz der Stadtförsterei auf den Rheinwiesen.

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