Neue Wagenhalle in Ramersdorf Karnevalsheimstatt in bordeauxrot

RAMERSDORF · In Ramersdorf ist in den vergangenen Monaten ein farblich auffallendes Gebäude entstanden. Etwas im Hintergrund, am Verbindungsweg zwischen der Kalkuhl-Straße und der Heinrich-Konen-Straße, direkt an der Bahn gelegen, hat die Stadt Bonn eine bordeauxrote Halle errichtet, die an den LiKüRa-Festausschuss und die KG "Kaasseler Jonge" vermietet wird.

 Stolz auf das neue Domizil: Marie-Christine Fries (von links), Sabine Gerwing, Gary Smillie, Ralf Schuh und Ulrike Schön.

Stolz auf das neue Domizil: Marie-Christine Fries (von links), Sabine Gerwing, Gary Smillie, Ralf Schuh und Ulrike Schön.

Foto: Max Malsch

Damit hat auch der karnevalistisch geprägte Beueler Süden endlich eine vorzeigbare Heimstatt gefunden.

Die zweckmäßig gebaute Halle gliedert sich in drei Teile: die Wagenhalle, in der karnevalistische Prunkwagen gebaut und zusammen mit den Zugwagen geparkt werden können; der mittlere Teil, der die Küche und die sanitären Einrichtungen beherbergen wird; ein Versammlungssaal von 45 Quadratmetern, in dem die Gesellschaften tagen können, in dem aber auch kleine Feiern ihren Platz finden. Im Außenbereich ist an der Wagenhalle Platz zum Rangieren der Wagen, am Saal soll noch ein großer Freisitz angelegt werden, um im Sommer auch draußen tagen oder feiern zu können.

"In Anbetracht der durch das Kneipensterben abnehmenden Versammlungsmöglichkeiten sind der Festausschuss und die Kaasseler Jonge sehr dankbar, diese Halle von der Stadt zur Verfügung gestellt zu bekommen", sagte Gary Smillie, der Geschäftsführer des LiKüRa-Festausschusses bei der Übergabe. Vertreter der Politik waren anwesend, vermisst wurden Vertreter der Stadt.

Die Halle befindet sich derzeit im Stadium eines fertigen Rohbaus. Den Restausbau müssen die beiden Mietparteien in Eigenregie vornehmen. Insbesondere fehlt noch der Ausbau des mittleren Trakts mit Küche und den sanitären Anlagen. Handwerker des Festausschusses und der Kaasseler Jonge werden sich um den Fortschritt der Arbeiten kümmern. "Auch die Hilfe von Jedermann wird gerne angenommen. Da die Ausbauarbeiten mit erheblichen Kosten verbunden sind, werden Sponsoren, Förderer und Karnevalsfreunde gesucht, die sich mit Finanz- oder Materialspenden an der Fertigstellung beteiligen möchten", wünschte sich der Vorsitzende des Festausschusses, Ralf Schuh. Und er hätte auch nichts gegen einen Zaun um das gesamte Areal. Doch jetzt muss erst einmal, da waren sich die Karnevalisten einig, alles richtig versichert werden.

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