Bombenfund in Ramersdorf Bagger stößt auf Bombe - doch Entschärfer rücken umsonst an

Ramersdorf · Eine 14 Kilogramm schwere Brandbombe aus dem Zweiten Weltkrieg hat am Freitag Anwohner der Lindenstraße in Ramersdorf bis in die Abendstunden in Atem gehalten. Doch die Experten vom Kampfmittelräumdienst rückten völlig umsonst an.

Nach Angaben von Marc Hoffmann vom städtischen Presseamt war ein Baggerfahrer gegen 16 Uhr bei Erdarbeiten auf einer Baustelle auf die Bombe gestoßen. Sofort wurde der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf verständigt. Polizeibeamte sperrten den Fundort großräumig ab.

Als die Bomben-Experten in Ramersdorf eintrafen, konnten sie nur noch Pulverreste auf der Baustelle ausmachen. Die Bombenhülle war aus Versehen mit dem Bodenaushub nach Bonn auf die Großbaustelle an der Reuterbrücke abtransportiert worden.

Das Entschärfungsteam setzte seine Fahrt auf die linke Rheinseite fort, fand dort die leere Bombenhülle und entsorgte sie. "Nach Auskunft der Fachleute bestand zu keiner Zeit Gefahr für die Anwohner, deswegen musste auch niemand evakuiert werden", erklärte Marc Hoffmann.

Ein Anwohner hatte das Auffinden der Bombe vom Fenster des Nachbarhauses miterlebt: "Plötzlich gab es eine leichte Verpuffung und gelber Rauch stieg auf, das war's." Um 19 Uhr gaben Stadt Bonn und Polizei Entwarnung. Das gesellige Leben in Ramersdorf konnte bei hochsommerlichen Temperaturen in den Gärten fortgesetzt werden.

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