Gut Ettenhausen Vor allem die Fohlen verzückten die Zuschauer

NIEDERHOLTORF · Was nüchtern klingt, kann so aufregend und schön sein: Stuteneintragung und Fohlenschau. Wer, wenn nicht Pferdeliebhaber, kann sich darunter schon etwas vorstellen. Doch wer so eine Veranstaltung einmal gesehen hat, der weiß, was hinter dem nüchternen Titel steckt.

 Ein richtiger Wirbelwind war das Hengstfohlen von Züchter Wolfgang Knopp aus Kasbach.

Ein richtiger Wirbelwind war das Hengstfohlen von Züchter Wolfgang Knopp aus Kasbach.

Foto: Rainer Schmidt

Gut Ettenhausen liegt wunderschön zwischen Hoholz und Ungarten, mit tollem Blick auf das Siebengebirge. Auf der perfekt hergerichteten Anlage trafen sich am Sonntag Pferdeliebhaber und Züchter aus der Region Bonn-Rhein-Sieg, um den Pferdenachwuchs zu bewerten und um Stuten in das Rheinische Pferdestammbuch eintragen zu lassen. Der "Prämierungskommission", wie hier die Preisrichter genannt werden, präsentierten die Besitzer 41 Fohlen und 40 Jungstuten, die zwischen drei oder vier Jahre alt waren.

Bewertet wurden Typ, Körperbau und der Gang, wofür Noten zwischen zehn (ausgezeichnet) und null (nicht bewertet) vergeben wurden. Die Pferde wurden einzeln, Fohlen aber immer zusammen mit dem Muttertier, im Schritt in ein Vorführungsdreieck geführt, wo sie von den Kommissionsmitglieder begutachtet wurden. "Ein munteres Fohlen, drei Monate alt, schon sehr selbstständig, gute Bewegungen, schöne Selbstdarstellung, ein ganz klein wenig zu breit im Hals, 1A Silber" lautete das Urteil über ein Shetlandfohlen.

Die zahlreichen Zuschauer bekamen einen breiten Überblick und wurden vom Sprecher Johannes Siepe über Rassen, Bewertungsgrüne und Benotungen informiert. Bei aller Schönheit, die gezeigt wurde: Insbesondere die Fohlen, bei denen das jüngste gerade mal drei Wochen alt war, eroberten dank ihrer Lebensfreude die Herzen der Zuschauer im Sturm.

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