Pützchener Sebastianusschützen Traditionelles Neujahrsbrezelschießen wird erstmals von Jungschützen betreut

PÜTZCHEN · Das Gewehr spannen, dann ein Geschoss einlegen, die flache Seite nach vorne. Anlegen, zielen, der schwarze Punkt muss genau in der Mitte liegen. Ausatmen, Gewehr möglichst ruhig halten, Schuss - und Treffer ins Schwarze. Ein guter Einstieg in meine Schießserie. Leider war das nur ein Probeschuss.

 Beim Neujahrsschießen in Pützchen geht es traditionsgemäß um Brezeln. Florian Kopschetsky von den Jungschützen, der die Aufsicht führt, präsentiert zwei Prachtexemplare.

Beim Neujahrsschießen in Pützchen geht es traditionsgemäß um Brezeln. Florian Kopschetsky von den Jungschützen, der die Aufsicht führt, präsentiert zwei Prachtexemplare.

Foto: Max Malsch

Es folgten fünf auf den Zielscheibenstreifen, immer schön um die Mitte herum, am Ende sind es 41 von 50 möglichen Punkten, damit konnte ich zufrieden sein.

Lobende Worte von den Pützchener Sebastianusschützen: Damit läge ich im oberen Punktebereich. Und eine Neujahrsbrezel hatte ich mir auch verdient. 53 Stück hatten die Jungschützen besorgt, die das Neujahrsbrezelschießen laut Harald Hundenborn erstmals komplett in Eigenregie organisiert hatten.

Das reiche für alle Teilnehmer, sagte der Jugendwart. Drei Brezeln waren besonders groß: Sie waren gedacht für die Herren, Damen und Jugendlichen mit den höchsten Wertungen. Der Erlös werde für Freizeitaktivitäten der aktuell 15-köpfigen Jugendabteilung - Zeltlager, Kanutouren, Bowling und dergleichen - sowie als Spenden für soziale Zwecke aufgewendet, so Hundenborn. Zum Beispiel haben die Schützen bereits ein Kinderheim in Tansania und die Seenotrettung unterstützt.

Die Ausflüge, die Schützenumzüge und all das interessierten auch Tim. Er würde auch beitreten wollen, sagte der Neunjährige. Dafür muss er noch ein Jahr älter werden. Beim Brezelschießen sei er zum zweiten Mal, sagte er. Auf seinem Streifen wurden 18 Punkte gezählt. "Ich habe mich ein bisschen verbessert seit letztem Jahr." Allerdings war er mit der Ausbeute noch nicht zufrieden. Während seine Familie sich an Kaffee und Kuchen gütlich tat, wollte er es noch mal versuchen. Übung macht den Meister. Vielleicht wird er in 20 Jahren ja Schützenkönig.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort