Therapiezentrum Bonn "Hotel California" auf Kölsch

PÜTZCHEN · Gregor Kess und Freunde haben für das Therapiezentrum Bonn gestern nicht nur ein Benefizkonzert gespielt, sondern gleich zwei. "In den vergangenen Jahren hatten wir immer das Problem, dass nicht genügend Karten da waren", sagte Leiterin Sabine Rickes. Die Einnahmen aus Basar und Konzert seien eine wichtige finanzielle Unterstützung.

 Die vier Sängerinnen und drei Sänger tragen den Eagles-Hit "Hotel California" in einer Kölschen Version beim Benefizkonzert vor.

Die vier Sängerinnen und drei Sänger tragen den Eagles-Hit "Hotel California" in einer Kölschen Version beim Benefizkonzert vor.

Foto: Nicolas Ottersbach

Dadurch würden beispielsweise Fahrdienste des Therapiezentrums bezahlt, aber auch der Begleitdienst für das Krankenhaus. "Ein großer Posten macht unsere Betreuung für die Patienten aus, die zu Hause leben", so Rickes. Fast 20 000 Euro gebe man jährlich dafür aus, um pro Person einmal im Monat einen individuellen Ausflug zu organisieren. Noch wertvoller sei allerdings, dass alle an der Veranstaltung mitwirken können. So gab es einen Basar im Foyer der Beueler Gesamtschule. Die Waren lieferten die Betreuer und Mitarbeiter der Werkstätten. Manche bekamen sogar eine Woche frei, um alles vorzubereiten. Sie backten Plätzchen und kochten Marmeladen ein. Der Hauswirtschaftskurs machte einen Pfefferkuchenlikör aus Sahne, Wodka und Pfefferkuchengewürz. "Natürlich nach einem Geheimrezept, das wir nicht verraten dürfen", sagte Rickes.

Als Vorprogramm sang der "all inclusive"-Chor des Therapiezentrums die Stücke "Noel Noel", "Komm wir bringen die Welt zum leuchten" von Adel Tawil und "Hymn" von Barclay James Harvest. "Das meiste haben wir in unserer Projektwoche einstudiert", sagte Chorleiter Wolfgang Huwer.

Gregor Kess und seine Freunde, darunter seine Tochter und seine Partnerin, trugen fast anderthalb Stunden lang zahlreiche Weihnachtslieder und Popmusik vor. Da wurde "Hotel California" zu einem Kölschen Lied, das von einem Hotel mit gescheiterten Persönlichkeiten handelte. Die vier Sängerinnen und drei Sänger, Kess saß am Keyboard und wurde von Schlagzeug, Gitarre und Bass unterstützt, trugen auch Klassiker wie "What a Wonderful World" von Trompeter Louis Armstrong vor.

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