Buenos Aires am Rhein Das 8. Bonner Tangofestival vom 30. April bis 4. Mai

BONN · Tango argentino - das ist Leidenschaft pur: so erotisch, so dramatisch, so genau auf den Punkt wie kein anderer Tanz. Kein elitäres Vergnügen der Oberschicht nach dem Souper, sondern geboren aus der Kultur der Einwanderer: direkt und fordernd. Eine faszinierende Mischung, die auch Susanne Illini und Harald Rotter gepackt und seither nicht mehr losgelassen hat.

 Direkt, fordernd, sinnlich: Tango argentino.

Direkt, fordernd, sinnlich: Tango argentino.

Foto: dpa

Eigentlich wollte das Bonner Tanz- und Lehrerehepaar 2007 "nur" das zehnjährige Bestehen der Bonner Tangoszene feiern. Jetzt geht das damals von den beiden initiierte Festival in seine achte Runde: Vom 30. April bis zum 4. Mai erwarten die Besucher fünf Tangobälle, 15 Musiker, 16 Workshops und drei Showauftritte.

Einer der Höhepunkte ist das Konzert der argentinischen Kultband "Otros Aires" am Freitag, 2. Mai. Sie verbinden tangotypische Instrumente wie Bandoneon mit modernen Klängen (Drums, Synthesizer) und erreichen damit ein breites Publikum, über alle Grenzen hinweg, die sonst die Generationen auch trennen mögen.

Los geht es beim Tanz in den Mai und dem Showauftritt von Alexandra Baldaque und Fernando Jorge am 30. April im Festsaal Sankt Adelheid in Pützchen. Dort spielt am Donnerstag, 1. Mai, auch das "Quintett Beltango", das mit einer Mischung aus Klassik und Neo dem Prinzip des Festivals "Neo meets Classic" mehr als gerecht wird.

Der 3. Mai, führt stilistisch zurück in die Goldene Ära des Tangos, wie er zwischen 1935 und 1955 in Buenos Aires getanzt wurde: Das Cuarteto Puro Apronte spielt im Festsaal der Rheinischen Landeskliniken den klassischen Stil dieser Zeit.

Am späten Abend gibt es dann eine Showeinlage der argentinischen Gasttänzer. Am Sonntag, 4. Mai, spielt im Festsaal Sankt Adelheid das "Duo Ranas" zum Tanz - virtuos, abwechslungsreich, mit Energie und Witz!

Ergänzend zum Festivalprogramm bieten am Wochenende, vier Lehrerpaare eine Reihe von Workshops zu Themen wie Vals, Ganchos, Colgadas oder Milonga traspié an. Aber auch Anfänger ohne Vorkenntnisse brauchen keine Berührungsängste zu haben: Der Workshop für bisherige Nicht-Tänzer oder gar "Tanzaverse" bietet ihnen eine Gelegenheit, um auszuprobieren, ob diese Art des Tanzens ihnen nicht vielleicht doch Spaß und dabei ein bisschen Feuer aufs Parkett bringt.

Weitere Informationen unter www.bonntango.de

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